02.10.2015 - Sicherheit

Mehr Verletzte durch Pfefferspray, als durch Pyro


Laut neuem Bericht der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) ist die Gewalt im Fußball in der abgelaufenen Saison gesunken. 9.433 freiheitsentziehende Maßnahmen, 8.329 eingeleitete Strafverfahren, 1.204 verletzte Personen und 2.234.671 Arbeitsstunden der Polizei resümiert die ZIS.


Die Verletztenzahlen gingen demnach um 24 Prozent im Vergleich zur Vorsaison zurück. Die Verletztenzahlen sind auch auf Pyrotechnik und auf Pfeffersprayeinsätze der Polizei zurückzuführen. Durch Pfefferspray der Polizei wurden insgesamt 169 Personen (Fans, Ordner & Polizisten) verletzt, durch Pyortechnik neun Personen weniger.

Von den Strafverfahren anlässlich von Bundesligapartien wurden 25,4 Prozent wegen Körperverletzungen eingeleitet, 13,3 Prozent wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und jeweils sechs Prozent wegen Landfriedensbruch und Sachbeschädigung. Insgesamt wurden in der letzten Saison 980 bundesweite und 259 lokale Stadionverbote ausgesprochen. Die Arbeitsstunden der Polizei sind im Vergleich zum Vorjahr um etwa acht Prozent gesunken. (Faszination Fankurve, 02.10.2015)

Hier gibt es den gesamten ZIS Jahresbericht für die Saison 2014/2015.






Weitere News:
02.03.2018: Bundesregierung will Clubs nicht an Polizeikosten beteiligen
21.02.2018: OVG entscheidet: DFL muss sich an Polizeikosten beteiligten
16.06.2017: Jungliberale laden Innenminister auf Stehplätze ein
13.06.2017: Innenminister will keine Stehplätze bei Risikospielen
08.06.2017: Bundesliga-Profis lehnen Kollektivstrafen des DFB ab

Alle 202 News anzeigen