02.03.2018 - Sicherheit

Bundesregierung will Clubs nicht an Polizeikosten beteiligen


Nachdem das Oberverwaltungsgericht Bremen noch nicht rechtskräftig entschieden hat, dass sich die DFL an Mehrkosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen beteiligen muss (Faszination Fankurve berichtete), ist darüber auch im Bundestag eine Debatte ausgebrochen. .
Der Bundestagsabgeordnete der FDP, Benjamin Strasser fragte die Bundesregierung zuletzt, wie hoch die Gesamtkosten für Einsätze der Bundespolizei im Rahmen von Hochrisikospielen in den letzten Jahren waren. Der parlamentarische Staatssekretärs des Innenministeriums, Dr. Ole Schröder, erklärte daraufhin, dass sich die Kosten für die Bundespolizei bei Fußballeinsätzen von 1. Bundesliga bis zur Regionalliga in der Saison 2015/2016 auf 27,2 Millionen Euro und in der Saison 2016/2017 auf 27,7 Millionen Euro beliefen. Zahlen über die aktuelle Saison liegen demnach noch nicht vor.


Da Bremen aktuell versucht, die DFL lediglich an den Mehrkosten der Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen zu beteiligen, wäre interessant, wie hoch diese Kosten bei der Bundespolizei sind. Die Bundespolizei wird nicht von den Bundesländern, sondern vom Bund finanziert. Doch hierzu liegen laut Angaben der Bundesregierung keine Zahlen vor, da die Polizeikosten nicht nach Risikospielen und anderen Spielen aufgeteilt werden.

Weiter erklärte der parlamentarische Staatssekretärs des Innenministeriums, dass die Bundesregierung aktuell keine Kostenbeteiligung der DFL oder der Clubs an den Kosten für die Bundespolizei erwägt. (Faszination Fankurve, 02.03.2018)






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