25.10.2010 - Deutschland

Pro-Regionalliga-Reform Initiative bleibt unzufrieden


Am Freitag fand der DFB-Bundestag in Essen statt. Neben der Wiederwahl des DFB-Präsidenten Theo Zwanziger stand das Thema Regionalliga-Reform auf der Agenda. Die Initiative Pro-Regionalliga-Reform zeigt sich unzufrieden mit dem verabschiedeten Kompromiss.

Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme der Initiative:

Beschluss des DFB-Bundestages ist für Regionalligisten und Fans nicht tragbar

Erleichterung nur von kurzer Dauer

Die Freude dauerte nur kurz: „Entscheidung vertagt“ hieß es zur Regionalliga Reform und dem DFB-Bundestag. Nun kamen die Details ans Licht: Die fünf Ligenstaffeln sollen auf jeden Fall kommen, nur wie diese genau aussehen sollen – das soll noch eine Kommission herausfinden.

Die Fans und Regionalligavereine sind brüskiert. Mit dem Ziel die Attraktivität der Liga zu steigern für eine Reform eingetreten, wurde nun der IST-Zustand noch weiter verschlimmert. Ein Zitat von Dr. Rainer Koch, Präsident des BFV: „Ziel wird es nicht sein aufzusteigen, sondern Meister zu werden!“. Aufstiegsmöglichkeiten wird es in der neuen Liga nämlich kaum noch geben. Die Garantie dafür, dass sich die Vereinsinsolvenzen in den nächsten Jahren weiter erhöhen werden, schließlich wird nun noch mehr investiert, um die das sinkende Schiff „Regionalliga“ noch kurz vor Toreschluss zu verlassen. Die Reformwünsche sind so ad absurdum geführt. Die DFL hat es geschafft, den Profibereich gegen Abstiege abzuschotten und sich das Monopol an den Geldtöpfen der Bundesliga zu sichern.

Betroffene Vereine und Fans werden sich am kommenden Wochenende zusammensetzen um weitere Schritte zu diskutieren. Neben groß angelegten Demonstrationen wird dabei auch zum Gespräch kommen, ob die neue Liga oder auch schon Spiele in naher Zukunft von den – bei der Entscheidung ignorierten- Vereinen boykottiert werden können.

Einzige Möglichkeit den erfolgten Bruch im deutschen Fußball noch zu kitten, ist die angekündigte Kommission ergebnisoffen zu halten, und entweder mindestens fünf bis acht Aufstiegsplätze für die neuen Staffeln zu schaffen, oder wieder vom unsäglichen fünf Staffel Modell abzukommen.

Fanfotos Deutschland




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