Vor fast genau zwei Jahren hat das französische Innenministerium sieben Fangruppierungen verboten. Darunter auch Supras Auteuil, Grinta, Authentiks, Commando Loubard und Milice Paris von Paris SG. Seither gibt es beim Hauptstadtclub strenge Reisevorschriften. Wer diese nicht einhält, dem drohen drastische Strafen.
Wie Le Parisien gestern mitteilte drohen nach dem Auswärtsspiel von Paris SG am 9. April in Caen 200 mitgereisten Fans Stadionverbote zwischen einem halben und zwei Jahre. Grund für die Strafe ist die nicht angemeldete Reise in die Normandie und der Protest der Fans gegen die zunehmende Repression. Die 200 Anhänger aus der Hauptstadt hatten sich im Stade Michel-d'Ornano auf zwei Standorte verteilt und demonstrierten jeweils gegen die Sanktionen des französischen Innenministerium, die gegen sie verhängt wurden. Nach dem Einsatz von pyrotechnischen Gegenständen eskalierte die Situation und die Polizei musste eingreifen, woraufhin alle Fans aus dem Stadion verbannt und die Personalien aufgenommen wurden. Seitdem Verbot der Fangruppen dürfen die Anhänger von Paris SG nur noch mit offiziellen Reiseangeboten zu Auswärtsspielen fahren. Eine Möglichkeit Gästekarten vor Ort zu kaufen gibt es nicht. Für alle in Caen erfassten Fans kommen nach Angaben von Le Parisien nur zwei Strafen in Frage. Sechs Monate Stadionverbot für Ersttäter und zwei Jahre Stadionverbot für Wiederholungstäter. Die endgültige Strafe wird in den kommenden Tagen vom französischen Innenministerium bekannt gegeben. (Faszination Fankurve, 20.04.2011)
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