01.09.2008 - Deutschland

3,5 Millionen Euro für Polizeieinsätze in Berlin


Einem Bericht des Tagesspiegels zufolge will die Berliner Polizei künftig keine Spiele mehr in unteren Liga schützen, wenn die Clubs ihre Anhänger nicht selbst in den Griff bekommen sollten. Eher sollen riskante Partien verlegt oder komplett verboten werden.

Rechtlich gebe es gegen solche Absagen laut einer von zwei leitenden Beamten erstellten Expertise keinerlei Bedenken. Allein in diesem Jahr sollen vier Spiele in der Hauptstadt stattgefunden haben, die von bis zu 1.000 Polizisten gesichert werden mussten. Angaben der Polizei zufolge waren bei Union Berlin in der vergangenen 4.095 Polizeibeamte mit einer Gesamtzeit von 28.000 Arbeitsstunden im Einsatz, was 1,1 Millionen Euro entsprecht. Die Gesamtsumme aller Fußballeinsätze beläuft sich auf 3,5 Millionen Euro. Vor zwei Jahren sollen die Kosten allerdings noch um 900.000 Euro höher gelegen haben. Die Vereine werden von der Polizei aufgefordert, selber mehr, beispielsweise beim Ordnungsdienst, in die Sicherheit zu investieren. Die Zahl der als Kategorie C geführten Personen hat sich Polizeiangaben zufolge in der letzten Zeit beinahe halbiert. 140 Personen sind derzeit kategorisiert. Zeitgleich stieg die Anzahl der in Kategorie B gelisteten Personen von 780 auf 940.(Faszination Fankurve, 01.09.2008)

Fanfotos Deutschland




Weitere News:
03.07.2014: "Allianz für ein friedliches Fußballerlebnis"
18.06.2014: „WM ist sicher kein Fest der Fankultur“
02.04.2014: WM 2014: Public Viewing auch nach 22 Uhr möglich
21.02.2014: Welcher Verein hat die schlausten Fans?
27.06.2012: 2. Bundesliga beginnt am dritten August

Alle 296 News anzeigen