20.01.2017 - Alemannia Aachen

Alemannia Fans bevorzugen wohl Neustart in Landesliga


Gestern Abend fand eine Informationsveranstaltung im Rahmen des Mottos "Alemannia verkauft man nicht" statt, bei der über die verschiedenen Szenarien von Alemannia Aachen und einem möglichen Investoreneinstieg bei der Alemannia gesprochen wurde. Die Zukunft des Verein stand im Mittelpunkt der Debatte.


Eine Möglichkeit von Alemannia Aachen besteht darin, zunächst 49% der Anteile an eine Investorengruppe für vier Millionen Euro zu veräußern. Sobald die 50+1 Regeln fallen sollte, besteht der Investor darauf, insgesamt auf 80% der Anteile von Alemannia Aachen Zugriff zu bekommen, so berichten es Fans der Alemannia. In dem Fall würden weitere 3,6 Millionen Euro fließen. Grundvoraussetzung wäre aber die Tilgung der momentanen Schulden von 500.000 Euro, bevor der Investor einsteigen würde. Zudem verlangen die Investoren eine Festschreibung ihres Mietvertrages für den Tivoli für 15 Jahre. Außerdem soll im Vertrag eine Lock-up-Klausel fehlen, die festlegt, wie lange ein Käufer seine erworbenen Anteile mindestens halten muss. Demnach wäre die Investorengruppe berechtigt, die Anteile an der Alemannia jederzeit an andere Unternehmen weiter zu verkaufen. Die Fans von Alemannia Aachen kritisieren dieses Modell scharf, da man sich sehr abhängig von einem Investor machen würde und keinerlei Mitbestimmung mehr im eigenen Verein hätte. Die Vereinsführung soll diese Variante jedoch bevorzugen. Ein Alternativmodell sei ein regionales Sponsorenkonzept, um zusätzliche Möglichkeiten in der Region auszuschöpfen. Die Fans sehen dieses Modell jedoch skeptisch, da man in der Vergangenheit auf Vereinsebene zu schlechtagiert habe, um Sponsoren überzeugen zu können. Die letzte Variante wäre die Rückführung der GmbH in den Verein, um dann mit der zweiten Mannschaft, die zurzeit in der Landesliga spielt einen Neuanfang zu starten. Dabei würde der derzeitige Vorstand komplett ausgetauscht werden. Auf der Informationsveranstaltung wurde deutlich, dass die Fans von Alemannia Aachen diese Variante als die am wenigsten schmerzhafteste ansehen, da man weiterhin die Souveränität im eigenen Vereine besäße und eine Mitbestimmung gewährleistet wäre. Abschließend betonten die Fans der Alemannia, dass man den Verein auch weiterhin im Herzen tragen würde, unabhängig von der Ligazugehörigkeit. In dieser Saison Fans machten die Fans von Alemannia Aachen bereits gegen den Einstieg eines Investors mobil und zeigten einige Plakate im Stadion gegen die Pläne. Initiiert von der Yellow Connection und der Interessengemeinschaft der Alemannia-Fans und Fan-Clubs e.V. wurde daher auch die Kampagne „Alemannia verkauft man nicht“ ins Leben gerufen. (Faszination Fankurve, 20.01.2017)






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