14.11.2016 - Alemannia Aachen

Stimmungsboykott in Aachen gegen Kollektivstrafe


In der Regionalliga West spielte Alemannia Aachen am Samtag gegen den 1. FC Köln II. Da allen Aachener Fans bis zum Saisonende bei allen Auswärtsspielen die Mitnahme von Zaun- und Schwenkfahnen und Spruchbändern verboten ist, nutze die Aachener Fanszene das Heimspiel, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen.

Die Yellow Connection beschrieb in ihrem Spielbericht den Protest vom vergangenen Samstag wie folgt: „Im Stadion fand vor und während des Spiels der gemeinsame Stimmungsboykott der Aachener Fanszene als Reaktion auf das kollektive Fahnenverbot statt. Die ersten 19:00 Minuten der Partie verzichtete man komplett auf den Support und die Zaunfahnen wurden eingeklappt. Zudem wurden zum Einlauf der Mannschaft auf der gesamten Südtribüne Spruchbänder gezeigt, durch die der Unmut gegen die Kollektivstrafe geäußert wurde.“
Auf den Spruchbändern stand unter anderem geschrieben: „Niemand hat die Absicht Kollektivstrafen auszusprechen“ (In Anspielung auf das Zitat „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen“ von DDR-Staatschef Walter Ulbricht), „Keine Fahnen? Keine Stimmung“ sowie „Gegen Kollektivstrafen“. Vor dem Spiel traf sich die Aachener Ultraszene in der Innenstadt, von wo sie sich später per Marsch zum Stadion aufmachte. Im Gästeblock waren zudem einige Kölner Fans anwesend. Wegen einer Ticketaktion verkaufte Alemannia Aachen Tickets für alle Kategorien zum Preis von fünf Euro, weshalb das Spiel von 21.100 Zuschauern besucht wurde. (Faszination Fankurve, 14.11.2016)






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