27.12.2014 - Jahresrückblick 2014

April 2014: Verpflichtende Busanreise, Platzsturm...


Die verpflichtende Anreise für Hannover 96 Fans zum Derby in Braunschweig belastet das Verhältnis zwischen Ultras und Verein bis heute. Das Derby zwischen Essen und Duisburg wurde für 25 Minuten unterbrochen als RWE Fans den Innenraum betraten. RB Leipzig verhängte das erste Stadionverbot.

Die leidige Geschichte mit der verpflichtenden Busanreise für Hannover 96 Fans zog sich über mehrere Wochen. Kurz vor dem Niedersachsenderby kippte ein Gericht die verpflichtende Anreise, Hannover 96 stellte einen Befangenheitsantrag, weshalb die Gerichtsentscheidung bis zum Derby nicht für alle 96-Fans umgesetzt werden konnte. Ein Stachel der bei vielen Ultras in Hannover immer noch tief sitzt und u.a. zum Boykott der Ultras bei der ersten Mannschaft geführt hat. Große Teile der Fanszene Hannover demonstrierten am Derbytag in Hannover und Braunschweig für Reisefreiheit.

RB Leipzig hat erstmals ein Stadionverbot gegen einen RB Leiozig Fan ausgesprochen, der gegen Heidenheim einen Becher Richtung FCH-Spieler warf ein bundesweites Stadionverbot erteilt. Außerdem fahndete der Verein noch nach Fans, die ein Spruchband mit der Aufschrift „Rennt ihr Opfer, hier kommen die Fußballmörder“ zeigten. Das Spruchband der RB-Fans war eine Antwort auf ein Transparent der Heidenheim-Fans, das diese im Hinspiel gegen RB Leipzig hochhielten. Auf dem Transparent der Heidenheim-Fans stand: „Fußballmörder“

Beim Drittligaspiel zwischen Hansa Rostock und RB Leipzig kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Hansa Rostock Fans und er Polizei. Dabei sollen nach Angaben des Innenministeriums 30 Polizisten verletzt worden sein. Hansa Rostock distanzierte sich von den Vorfällen.

Aufgrund von beleidigenden Spruchbändern gegen die Polizei, die im Augsburger M-Block gegen Bayern München gezeigt wurden, hat der FCA Sanktionen gegen die eigene Fanszene beschlossen. Spruchbänder und Fanzines mussten ab April 2014 angemeldet werden.

Ein Fan von Lubin ging im April 2014 beim Auswärtsspiel in Breslau in Flammen auf, nachdem eine Bengalische Fackel zündete und dabei von einem Ordner mit Pfefferspray attackiert wurde. Das Pfefferspray ging in Flammen auf und für kurze Zeit brannte der Lubin-Fan.

Ebenfalls im April kam es in Kiel laut dortiger Polizei zu Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern der Ultràszene von Holstein Kiel. Dabei sollen zwei Haftbefehle vollstreckt worden sein. Auslöser waren Ermittlungen zu Vorfällen in der Silvesternacht 2013.

Nach einer DFB-Strafe blieb die Cottbuser-Fankurve beim Heimspiel gegen St. Pauli geschlossen. Vor dem Amtsgericht Cottbus hat ein Energie-Fan erfolgreich gegen Ungültigkeit seiner Dauerkarte bei dem Spiel geklagt. Energie ermöglichte deshalb allen Dauerkarteninhabern den Spielbesuch. (Faszination Fankurve, 27.12.2014)

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