12.05.2014 - Sicherheit

Auseinandersetzungen auf Rastplätzen


Nach Informationen der Bild-Zeitung wurden zwei Fanbusse des HSV-Fanclubs Old Crazy Fans auf der Raststätte Kirchheim, angeblich von Braunschweig-Fans, überfallen und mit Steinen attackiert. Auf der Rastanlage Spessart-Süd sind nach Polizeiangaben 150 bis 250 Fans vom 1. FC Nürnberg und Eintracht Frankfurt aufeinander losgegangen.

Pressemitteilung der Polizei Bayern zu den Vorfällen auf dem Rastplatz Spessart Süd:
Fußballfans schlagen an Rastanlage aufeinander ein - Polizei muss mit Großaufgebot eingreifen

ROHRBRUNN, LKR. ASCHAFFENBURG. Am späten Samstagabend sind an der Rastanlage Spessart-Süd zwei rivalisierende Fußballfangruppen aufeinandergetroffen und haben wahllos aufeinander eingeschlagen. Auch die zuerst eintreffenden Polizeistreifen konnten aufgrund der großen Anzahl der Fans zunächst keine Trennung der Gruppen herbeiführen. Erst im Nachgang konnten Personalien von Businsassen festgestellt werden, die allesamt keinerlei Interesse an einer Anzeigenerstattung zeigten. Die weiteren Ermittlungen führt die Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach.

Gegen 21:30 Uhr hatten derzeitigem Ermittlungsstand Fans des 1. FC Nürnberg Feuerwerkskörper auf der Rastanlage Spessart-Süd abgebrannt. Von der gegenüberliegenden Rastanlage Spessart-Nord machten sich 50 bis 100 Fans der Eintracht Frankfurt zu Fuß auf den Weg zur Rastanlage Spessart Süd. Die Personen aus dieser Gruppe waren allesamt schwarz gekleidet und sammelten sich im Bereich des Bedienstetengebäudes. Zu diesem Zeitpunkt fuhren insgesamt sechs weitere Busse mit Fans des 1. FC Nürnberg in die Rastanlage Süd ein und hielten noch vor der Einfahrt in die Tankstelle an. Unvermittelt stiegen nach derzeitigem Erkenntnisstand die Insassen von vier Bussen aus. Unvermittelt schlugen die beiden Fangruppierungen wahllos aufeinander ein.

Auch nach Eintreffen der ersten Polizeistreifen konnten die Gruppen, die geschätzt aus insgesamt 150 bis 250 Personen bestanden, zunächst nicht voneinander getrennt werden. Erst nach Hinzuziehung eines großen Polizeiaufgebotes, die aus allen umliegenden Polizeiinspektionen zusammengezogen wurden, ließen die Gruppen voneinander ab. Die Frankfurter Fans rannten wieder Richtung Spessart-Nord und stiegen dort in drei Busse ein. Einer dieser Busse konnte später im hessischen Bereich angehalten und eine Personalienfeststellung durchgeführt werden. Im Rahmen der Kontrolle zeigten sich die Nürnberger Fans wenig kooperativ und wollten auch keinerlei Angaben zum Geschehenshergang machen. Nach Personalienfeststellung konnten die Busse die Heimreise unter Polizeibegleitung fortsetzen.

Derzeit ist auch nicht auszuschließen, dass es ein geplantes Aufeinandertreffen der beiden Fangruppen war. Die Ermittlungen der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach dauern hierzu noch an.

Hier geht es zum Bericht der Bild-Zeitung zu den Vorfällen auf dem Rastplatz Kirchheim.






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