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In einem offenen Brief haben sich die Fanvertreter der BBL an die Clubs der höchsten deutschen Basketball-Liga gewandt. Grund für das Schreiben ist eine neue Regelung, die ein Maximalkontingent von 300 Karten für Gästefans vorsieht. Die Vertreter fordern die Rückkehr zur 10-Prozent-Regel.
Faszination Fankurve dokumentiert den offenen Brief:
Liebe Vereine der Beko Basketball Bundesliga,
am vergangenen Samstag fand in der BBL-Zentrale in Köln ein Treffen zwischen Ligaführung und Vertretern der Fanclubs statt. Hier teilte uns Herr Jan Pommer mit, dass es in der kommenden Saison eine neue Kartenregelung für Gästefans in der Basketball Bundesliga geben wird. Demnach wird ein Maximalkontingent von 300 Karten eingeführt, unabhängig von der Hallengröße.
Nachdem das Kontingent für Gästefans vor Jahren schon von 20% auf 10% der Hallenkapazität gesenkt wurde, ist dies der nächste Schlag gegen uns Fans. Wir Fanclubs arbeiten alle ehrenamtlich, investieren viel Zeit in die Organisation von Fahrten und reisen quer durch Deutschland, um unser Team zu unterstützen.
Die Enttäuschung ist groß, dass so eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen getroffen wurde, ohne dass auch nur einer von uns angehört wurde.
Vor allem in den Playoffs oder zu Derbys kommt es häufig vor, dass 300 Karten nicht ausreichen. Für die vielen anderen Spiele, bei denen frühzeitig absehbar ist, dass das komplette Kontingent der Gästekarten nicht benötigt wird, sagen wir den Heimvereinen zu, dass wir, wie bisher auch, frühzeitig eine ungefähre Zahl an Ticketwünschen mitteilen und den Rest des Kontingents für den freien Verkauf freigeben. So haben die Heimvereine ausreichend Zeit, die Tickets abzusetzen und bleiben nicht auf diesen Tickets sitzen.
Es sind nun mal ausgerechnet diese Spiele, in denen mehr als 300 Gästefans mit ihrem Team reisen, die eine ganz besondere Atmosphäre haben und den besonderen Reiz sowohl für Heim- als auch für Gästefans ausmachen. Es gibt nichts schöneres, als wenn zwei große Fanblöcke sich gegenseitig zu akustischen Höchstleistungen hochschaukeln und gemeinsam ein friedliches Basketballfest feiern.
Diese ganz besonderen Spiele, zu denen sich Sonderzüge oder Buskarawanen auf den Weg machen, wollen wir uns nicht nehmen lassen! Wir fordern, dass wir wenigstens die Chance bekommen, uns Gehör zu verschaffen, bevor eine Entscheidung über unsere Köpfe hinweg getroffen wird. Suchen Sie das Gespräch zu Ihren organisierten Fans und Sie werden feststellen, dass wir uns alle nicht nur darüber ärgern, dass wir nun weniger Gästekarten bekommen, sondern auch, dass wir traurig darüber sind, zukünftig weniger Gästefans zuhause empfangen zu dürfen.
Für die nächste Tagung der Basketball Bundesliga fordern wir, dass ein Antrag gestellt wird, in dem die neue Regelung wieder rückgängig gemacht wird, so dass es weiterhin die 10%-Regel gibt.
Wir hoffen, dass in Zukunft mehr auf Dialog gesetzt wird und bei Ihnen ein Bewusstsein und eine Wertschätzung entstehen für die einzigartige, lebendige und friedliche Fankultur, die wir im Deutschen Basketball haben!
Mit sportlichen Grüßen
gez. Michael Kleist
„Die Fans-Defense“ Bonn
gez. Georg Ruge
Supporters Club Bonn
gez. Karsten Wollschläger
Bayreuth Bats
gez. Kai Rieche
Alba-Tross Berlin
gez. Alexander Kürth
Block 212 Berlin
gez. Fabian Umbach
Tuefosi 10 Tübingen e.V.
gez. Günter Kolb
Faszination Basketball Bamberg
gez. Lukas Winkler
Sektion Südblock Bamberg
gez. Marion Turbanisch
Freak City Frankenpower Bamberg
gez. Julian Gopp
Würzburg YoungStars
gez. Sebastian Löblein
Red Passion Würzburg
gez. Jan-Erik Beerstecher
BIGREDS e.V. München
gez. Jannik Wiggers
Thunderstorm Oldenburg
gez. Peter Mydla
Flying Moins e.V.
gez. Dominik Niegel
Tornados Hagen
gez. Alexander Schmoll
Fastbreak Trier 1997 e.V.
gez. Patrick Pöppelmeyer
Dragon-Front-Quakenbrück
gez. Christoph Saipt
Fanclub Dragonfire e.V.
gez. Sebastian Lempert
Dunking Dukes Ludwigsburg
gez. Mareen Lehmann
Fanclub "Das Rudel" e.V.
gez. Heiko Goltermann
Eisbären-Power e.V. Bremerhaven
gez. Gerhard Barthmann
Magic Sparrows Ulm
gez. Josef Jahl
Fan-Attack-Ulm
gez. Anke Stakemann
Skybembels Frankfurt
gez. Markus Müller
Klettverschluss – Der Rasta Supporters Club