Was sich durch zuschauerträchtige Aufsteiger wie Köln oder Mönchengladbach angekündigt hat, könnte am Ende der laufenden Spielzeit Realität sein. Die Fußball-Bundesliga strebt in Sachen Besucherzahlen tatsächlich einen neuen Weltrekord an.
Die 40.000er-Marke wurde über eine gesamte Saison bisher nämlich noch von keiner Liga geknackt. Zumindest zur Halbserie ist es der Bundesliga schon einmal gelungen. Bisher kamen an die 41.000 Zuschauer im Schnitt zu den 18 Vereinen. Der bisherige Halbserienrekord lag bereits einmal, nämlich 2005/06, über der Marke, allerdings nur sehr knapp. Am Ende der Saison fiel er unter die 40.000. Insgesamt kamen in der laufenden Spielzeit über 6,2 Millionen zu den 153 Spielen.
Ein weiteres Mosaiksteinchen für den Weltrekord könnten Leverkusen und Hoffenheim liefern. Die TSG spielt ab der Rückrunde in der eigenen Arena in Sinsheim. Gerade neue Stadien, das hat die Vergangenheit mit unzähligen „Stadion-Touristen“ gezeigt, ziehen viele Besucher. Leverkusens Heimstätte befindet sich hingegen derzeit noch voll im Umbau, weswegen die Werkself während der Rückrunde in die von der Kapazität viel größere LTU arena ausweicht. Partien wie gegen Gladbach dürften nahezu ausverkauft sein, was den Schnitt erheblich nach oben treiben würde.
Ein Grund für die hohen Besucherzahlen sind sicherlich auch die vergleichsweise günstigen Eintrittspreise: Das durchschnittliche Ticket für ein Bundesligaspiel liegt bei 19,32 Euro. In der Premier League (circa 34.000 Zuschauer im Schnitt) soll es im Vergleich 51 Euro, in Spanien (circa 28.000 im Schnitt) 33 Euro kosten.
Auch die zweite Bundesliga befindet sich auf einem guten Weg. Der Schnitt liegt bei etwa 17.000 Besuchern pro Spiel. (Faszination Fankurve, 18.12.2008)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
