28.07.2014 - Sicherheit

Bundesliga sicherer als Weltmeisterschaft?


Während der Weltmeisterschaft wurden im Zusammenhang mit Fußballveranstaltungen in Deutschland 2.888 Straftaten begangen und 730 Personen verletzt. Dies geht aus einem geheimen Dokument der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) hervor, das der Welt vorliegt.

Insgesamt sollen nach Angaben der Zeitung 7,3 Millionen Menschen an Public Viewing Veranstaltungen in Deutschland teilgenommen haben. Die Bundesliga-Spiele der ersten und zweiten Bundesliga in der Saison 2012/13 besuchten insgesamt 18,7 Millionen Zuschauer. Hier kam es nach Angaben der ZIS jedoch nur zu 788 Verletzten.

Bei den Feiern zu Weltmeisterschaft in Deutschland hat sich demnach jeder 10.000 Besucher verletzt und in der Bundesliga nur eine von 23.731 Zuschauern. In den ersten beiden Ligen wurden in der Saison 2012/13 4.126 Strafverfahren eingeleitet. Das entspricht einem Strafverfahren pro 4.532 Besucher. Während der WM wurde gegen einen von 2.527 ein Strafverfahren eröffnet.

Nach Angaben der Welt wurden bei WM-Veranstaltungen 385 Körperverletzungen begangen und 213 Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz verzeichnet. Auch in der Bundesliga waren diese beiden Delikte die häufigsten. Während der Saison 2012/13 lag der Anteil an Körperverletzungsdelikten bei 26,1 Prozent im Vergleich zu 13,3 Prozent bei Veranstaltungen während der WM. Der Anteil an Verstößen gegen das Sprengstoffgesetzt lag in der Bundesliga im besagten Zeitraum bei 11,5 Prozent und bei der WM bei 7,3 Prozent. (Faszination Fankurve, 28.07.2014)






Weitere News:
02.03.2018: Bundesregierung will Clubs nicht an Polizeikosten beteiligen
21.02.2018: OVG entscheidet: DFL muss sich an Polizeikosten beteiligten
16.06.2017: Jungliberale laden Innenminister auf Stehplätze ein
13.06.2017: Innenminister will keine Stehplätze bei Risikospielen
08.06.2017: Bundesliga-Profis lehnen Kollektivstrafen des DFB ab

Alle 202 News anzeigen