DFB reduziert Strafen für St. Pauli & den HSV

In der heutigen mündlichen Verhandlung vorm DFB-Sportgericht hat der Verband entschieden, dass die gegen den FC St. Pauli und den Hamburger SV verhängten Strafen wegen den Vorfällen beim vergangenen Hamburger Stadtderby reduziert werden. Beide Vereine hatten Einspruch gegen die vom DFB verhängten Strafen eingelegt.

Der FC St. Pauli sollte eigentlich 120.000 Euro zahlen und der HSV 200.000 Euro (Faszination Fankurve berichtete). Nach der heutigen Reduzierung muss der Kiezclub „nur“ noch 90.000 Euro zahlen und der Stadtrivale 140.000 Euro. Während der FC St. Pauli von der Strafe 30.000 Euro für sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden darf, sind es beim HSV 47.000 Euro.

„Die Beweisaufnahme hat heute ergeben, dass die Vorfälle beim Lokalderby im September weniger gravierend waren als die Ausschreitungen beim vorangegangenen Aufeinandertreffen im März. Die erste Halbzeit verlief diesmal störungsfrei. Die Spielverzögerung zu Beginn der zweiten Halbzeit betrug 3:20 Minuten und damit weniger als ursprünglich angenommen. Daher war die Reduzierung der Geldstrafen gerechtfertigt“, sagte Hans E. Lorenz, der als Vorsitzender des DFB-Sportgerichts die Sitzung leitete, zur Begründung der beiden Urteile. (Faszination Fankurve, 17.01.2020)