11.08.2008 - Deutschland

DFL erwidert Polizeigewerkerkschaft


Verschiedenen Medien zufolge fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) 50 Millionen Euro für die Einsätze bei Bundesligapartien. Dr. Reinhard Rauball. Präsident der Deutschen Fußball Liga weist die Zahlungsforderungen kompromisslos zurück.

„Für diese populistische Forderung gibt es überhaupt keine rechtliche Grundlage. Das sollte man gerade bei der Polizeigewerkschaft wissen", so Dr. Rauball. Vielmehr habe die Polizei einen eigenen verfassungsrechtlichen Schutzauftrag, den sie zu erfüllen habe. Darüber hinaus gehe die Gefahr nicht von den Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga aus, sondern von einer in vereinzelten Fällen randalierenden Minderheit unter den Zuschauern. „Clubs und DFL kommen ihrer Kooperationsverpflichtung vollumfänglich nach und wirken aktiv an der Gewaltprävention und Verhinderung von Ausschreitungen mit. Das geschieht unter anderem durch strenge Einlasskontrollen, die Trennung gegnerischer Fans in unterschiedliche Blocks, die Kontrolle durch private Sicherheitsdienste, die Erteilung von Stadionverboten an Störer sowie durch engste Zusammenarbeit mit der Zentralen Informationsstelle für Sporteinsätze (ZIS) des Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD)", sagt Dr. Rauball. Weiterhin fuhr er fort, dass derartige populistische Forderungen seit Bestehen der Bundesliga an diese herangetragen werden. „Das ist unverständlich, weil die Vereine nicht nur als Steuerzahler, sondern vor allem in sportpolitischer und gesellschaftlicher Hinsicht ihrer Aufgabe voll gerecht werden“, so Rauball. (Faszination Fankurve, 11.8.2008)

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