24.02.2009 - Deutschland

DFL soll Polizei Zuschuss geben


Der Bundesvorsitzende der deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt fordert von der Deutschen Fußball-Liga eine finanzielle Beteiligung an Polizeieinsätzen. Dazu erklärte er in einem Interview, worin er die Gründe für Spannungen zwischen Polizei und Fans sieht.

50 Millionen Euro verlangt Wendt von der DFL und hält das für einen „Freundschaftspreis“. Im Interview mit dem Online-Portal „Der Westen“ sagte er: „Allein die Personalkosten betragen über 80 Millionen Euro“, was der Jahresleistung von 1.000 Polizisten entspreche. Da die Vereine und die Liga Milliarden umsetzen, aber die Kosten für die Sicherheit bei Spielen den Steuerzahler tragen lassen, hält Wendt eine zusätzliche finanzielle Beteiligung der DFL für gerechtfertigt, um der Polizei einen größeren Handelsspielraum in der Planung zu ermöglichen. Schließlich ermögliche die Polizei auch den finanziell schwachen Vereinen einen ausreichenden Schutz, da vor jedem Spiel eine Gefährdungsanalyse gemacht werde. Wie viele Polizisten bei einem Spiel eingesetzt werden müssen, hängt nach Wendt von verschiedenen Faktoren, wie dem Gegner, dem Tabellenstand und der erfahrungsgemäßen Gewaltbereitschaft der Fans, ab.

Vorwürfe von häufigem Fehlverhalten der Polizisten gegenüber Fans wies Wendt in dem Interview zurück. An jedem Wochenende müssten die Polizisten zigtausende Entscheidungen treffen. Selbst bei einzelnen, diskutierbaren Vorfällen, trage das Gesamtverhalten der Polizei zur Deeskalation und zum guten Ruf der Polizei bei. (Faszination Fankurve, 24.02.2009)

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