26.01.2015 - HoGeSa

Das Gesicht von HoGeSa zieht sich zurück


Der Sprecher von Hooligans gegen Salafisten (HoGeSa), bekannt aus zahlreichen Youtube-Videos, hat seinen Austritt aus HoGeSa bekannt gemacht. Andreas Kraul, der sich im Zusammenhang mit HoGeSa stets mit dem falschen Namen „Kalle Grawboski“ vorstellte, möchte nicht mehr weiter für die Fehler von HoGeSa gerade stehen.

In seiner Mitteilung bei Facebook begründet der in Herne wohnende Kraul seinen Rückzieher mit den Worten: „Ich habe keine Lust mehr darauf für Dinge gerade zu stehen, die sich weitgehend meiner Kenntnis entziehen, ich stehe ab jetzt nur noch für meine eigenen Fehler ein ,so wie ich es schon immer getan habe.“ Kraul übernahm bei HoGeSa in der Vergangenheit häufig das Reden und wurde somit zum Gesicht der Bewegung.


Bei der ersten Kundgebung vor dem Dortmunder Hauptbahnhof schnappte es sich das Megaphon. Bei späteren Demonstrationen sprach er in den Mobilisierungsvideos von HoGeSa. Vor der später verbotenen Demonstration in Essen rief Kraul zum "Terror in Essen" auf (Faszination Fankurv berichtete). Außerdem war Kraul Regionalleiter West von HoGeSa. Bei Facebook waren Fotos von ihm vor einer "Nationaler Widerstand" Fahne zu sehen.

Nach der Abspaltung einiger ehemaliger Führungsleute (Faszination Fankurve berichtete) ist Kraul ein weiterer führender Kopf der HoGeSa den Rücken kehrt: „Ich schließe mich keiner Gruppierung mehr an , ich möchte wie anfangs , überall hingehen können , wo ich grade Zeit und Lust drauf habe ,ohne das ich mich irgendwo rechtfertigen muss , ohne das ich das vorab absprechen muss“, begründet Kraul seinen Austritt weiter.

Andreas Kraul wird für HoGeSa wohl nicht mehr vor die Kamera treten:

Die HoGeSa-Abspaltung „Gemeinsam sind wir stark“ (Faszination Fankurve berichtete) mobilisiert für den 08. Februar zu einer Demonstration in Ludwigshafen. Ob Andreas „Kalle“ Kraul dort auflaufen wird, bleibt abzuwarten. (Faszination Fankurve, 26.01.2015)






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