12.01.2009 - Deutschland

Die Abschaffung der 50+1 Regel könnte teuer werden


Die angestrebte Änderung der sogenannen 50+1 Regel kann die Vereine teuer zu stehen kommen. Die deutsche Polizeigewerkschaft stellt erneut hohe Millionenforderungen an den Verband und droht sogar mit Spielabsagen, sollte die Regel kippen.

Rainer Wendt, der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, begründet seine hohe Forderungen verschiedenen Medienberichten zufolge mit den Ausgaben von mehr als 100 Millionen Euro bei 975.000 Arbeitsstunden der eingesetzten Beamten im Jahr 2007. Wendt befürwortet einen Grundlagenvertrag, der die Regelung über die Finanzierung von Polizeieinsätzen beinhaltet. Gegenüber der Frankfurter Neuen Presse erklärte er: „Wenn die Polizei wegen Personalmangels die Sicherheit nicht mehr gewährleisten kann, wird es zu einem Verbot von Bundesliga-Spielen kommen.“ Im Gegensatz zu einem G8-Gipfel können man Fußballspiele ausfallen lassen.

Allerdings sieht die Polizeigewerkschaft ein, dass es ein falscher Schritt wäre, das Geld direkt bei den Vereinen einzufordern. Da es sonst zu Wettbewerbsverzug kommen könne. DFB und DFL wollten sich zu diesem Thema nicht weiter äußern, sie verwiesen auf Aussagen zum Thema im August letzten Jahres. Verband und Liga zahlen pünktlich ihre Steuern, weshalb die geäußerte Forderung der Polizeigewerkschaft einer doppelten Steuerbelastung gleich käme und somit nichtig sei. (Faszination Fankurve, 12.01.2009)

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