26.04.2016 - Hillsborough-Tragödie

Endlich Gerechtigkeit für 96 Hillsborough-Opfer


Über 27 Jahre kämpften die Hinterbliebenen und die Fanszene des Liverpool FC für Gerechtigkeit für die 96 LFC-Fans, die am 15. April 1989 in Sheffield bei der Hillsborough-Tragödie ums Leben kamen. Heute erklärte erstmals ein Gericht, dass die 96 Fans rechtswidrig getötet wurden.


Seit dem Frühjahr 2014 lief ein neues Verfahren in Liverpool, das die Ereignisse vom April 1989 neu bewerten sollte. Heute sprach die Jury ihr Urteil. Demnach wurden die Fans rechtswidrig getötet und hatten keine Mitschuld an ihrem Tod. Jahrelang kämpften die Hinterbliebenen gegen die Vorwürfe von Medien und Behörden, dass die Opfer Randalierer waren.

Die Hinterbliebenen sangen nach der Verkündung "You'll Never Walk Alone":​


Im Prozess gestand der Einsatzleiter der Polizei, dass er damals die Tore zur Tribüne öffnete und somit unkontrolliert immer mehr Liverpool-Fans ins Stadion gelangten (Faszination Fankurve berichtete). Vorher war immer behauptet worden, die LFC-Fans hätten den Eingang gestürmt. Das Gericht sprach die LFC-Fans heute von Schuld frei. Im Stadion hätte es hingegen Sicherheitsmängel gegeben. Im Gerichtssaal fielen sich Hinterbliebene in die Arme. Auf diesen Moment mussten sie über 27 Jahre warten. (Faszination Fankurve, 26.04.2016)






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