15.04.2016 - Hillsborough-Tragödie

​Katastrophe vor 27 Jahren veränderte den Fußball


Heute vor 27 Jahren kam es im Hillsborough-Stadion in Sheffield zu einer der größten Katastrophen in der Geschichte des Fußballs. 96 Personen starben und mehr als 730 Verletzte gab es damals wegen eines deutlich überfüllten Fanblocks zu beklagen.​



Beim FA-Cup-Halbfinale zwischen Liverpool FC und Nottingham Forrest kam es zu dem Unglück. Es achtete niemand darauf, wie viele Liverpool-Fans in den Block gingen und so wurden die am Zaun stehenden Fans von den Massen hinter ihnen erdrückt. Die Unachtsamkeit der Ordner und Fehlentscheidungen bei der Polizei (Faszination Fankurve berichtete) forderte nicht nur viele Menschenleben, sondern zwang die britische Regierung auch zum Handeln. Nur wenige Jahre nach Bradford und Heysel wurde mit Beendigung der Untersuchungen im Hillsborough-Stadion und dem Taylor-Bericht ein Gesetz verabschiedet, dass britische Profi-Vereine verpflichtete, die Zäune in den Stadien abzuschaffen und die Stehplätze durch Sitzplätze zu ersetzen.

Entscheidungen, die bis heute starken Einfluss auf das Stadionerlebnis in England haben. Die Fans des FC Liverpool kämpfen seit damals um Gerechtigkeit. Seit dem Frühjahr 2014 läuft ein neues Verfahren in Liverpool, das die Ereignisse vom April 1989 neu bewerten will (Faszination Fankurve berichtete). Beim gestrigen Europa League Spiel zwischen dem Liverpool FC und Borussia Dortmund wurde den Opfern mit Choreografien gedacht (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 15.04.2016)






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