21.10.2018 - Fortuna Köln

„Gib brauner Energie keine Chance! Im Hambi, in Cottbus“


Energie Cottbus war gestern im Südstadion bei Fortuna Köln zu Gast. Die South City Rudeboyz von der Fortuna zeigten dabei ein doppeldeutiges Spruchband, auf dem „Gib brauner Energie keine Chance! Im Hambi, in Cottbus, überall!“ geschrieben stand. Am Rande des Plakats war ein durchgestrichenes RWE-Logo und Hakenkreuz zu sehen.

Mit dem Plakat spielten die Rudeboyz auf rechte Tendenzen in der Fanszene von Energie Cottbus sowie auf die Stromerzeugung durch Braunkohle im rheinischen Kohlerevier in der Nähe von Köln an. Der dortige Hambacher Forst sollte auf Wunsch des RWE-Konzerns eigentlich für die weitere Stromgewinnung durch Braunkohle verschwinden, doch die Rodung wurde zuletzt vorerst gerichtlich verboten. Neben dem rheinischen Braunkohlerevier wird dieser Rohstoff in Deutschland vor allem in der Lausitz abgebaut, wo der dortige FC Energie Cottbus seinen Namen der dortigen Energieproduktion verdankt. Der Spruch der Rudeboyz wurde sowohl am Bahnhof Köln-Süd in der Nähe des Südstadions, als auch auf der Gegengerade präsentiert.


„Rudeboy is out of town... Danke Uwe!“, lautete ein weiteres Spruchband der Gruppe, womit Uwe Koschinat, der von 2011 bei Fortuna Köln unter Vertrag war und zuletzt als Trainer vom Drittligisten aus der Kölner Südstadt zum Zweitligisten SV Sandhausen wechselte, verabschiedet werden sollte. Auf der Gegengerade hing deshalb auch eine große „Danke Uwe“-Fahne. Fortuna Köln gewann das gestrige Heimspiel vor 2.448 Zuschauer mit Interimstrainer Andre Filipovic auf der Bank verdient mit 3:1. (Faszination Fankurve, 21.10.2018)






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