24.09.2015 - HoGeSa

HoGeSa-Anmelder bezweifelt Angriff mit Baseballschlägern


Der Anmelder der Hooligans gegen Salafisten Demonstration in Essen, Dominik Roeseler, bestreitet, dass es nach Abschluss der Kundgebung einen Angriff von HoGeSa-Teilnehmern auf Gegendemonstranten gab, bei dem Baseballschläger eingesetzt wurden. Dies vermeldete zuvor das Bündnis „Essen stellt sich quer“.

Für einen solchen Angriff am Sonntag existieren laut Roeseler keine Beweise, wie Videoaufnahmen oder Fotos, die dies belegen könnten, meint Roeseler. Zudem wäre ein solcher Angriff "jenseits jeder Logik". Die Polizei Essen beschreibt die Vorfälle wie folgt: „In Höhe eines Cafés auf der Viehofer Straße kam es nach weiteren wechselseitigen Provokationen zu einem Aufeinandertreffen von rechten und linken Gruppen. Dabei warfen HoGeSa-Anhänger mit Stühlen und beschädigten die Scheibe des Cafés. Eine Frau beklagte einen Angriff mit Pfefferspray. Der Tatverdächtige aus den Reihen der HoGeSa wurde ermittelt und angezeigt. Die Polizei hielt die HoGeSa-Anhänger unmittelbar danach in der Kleinen Kronenstraße fest und überprüfte 152 Personen. 13 von ihnen wurden ins Polizeipräsidium gebracht. Die Kriminalpolizei ermittelt nun u.a. wegen Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. In der Teichstraße in der Nähe des Hauptbahnhofes kam es zu gegenseitigen Provokationen beider Lager. Bei einer körperlichen Auseinandersetzung erlitt eine Frau aus dem linken Spektrum einen Nasenbeinbruch. Auch diesen Täter hat die Polizei sofort ermittelt. Einen weiteren Zwischenfall gab es während des Aufzuges der HoGeSa im Bereich des Parks zwischen der Kreuzeskirchstraße und der Kastanienallee. Nach einem sehr lauten Knall fanden Polizeibeamte im Gelände einen ca. 15 cm langen, vermutlich pyrotechnischen Gegenstand, den ein Sprengstoffexperte der Polizei sicherstellte und zur weiteren Untersuchung zum Landeskriminalkamt brachte, wo er kriminaltechnisch untersucht wird“.

Die nächste HoGeSa-Demonstration ist für den 25. Oktober 2015 in Köln geplant. Angemeldet wurde die Demonstration erneute von dem Borussia Mönchengladbach Fan Dominik Roeseler, der in der Partei Pro NRW aktiv ist. Nach Informationen der Kölner-Stadt-Anzeigers prüft die Polizei Köln derzeit ein Verbot der HoGeSa-Demonstration in Köln. Zahlreiche Initiativen und Organisationen mobilisieren bereits zu Gegenprotesten. (Faszination Fankurve, 24.09.2015)






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