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Das Düsseldorfer Marktforschungsinstitut INNOFACT AG hat im April 1.056 Verbraucher zum Interesse an der anstehenden Frauen-Fußball Weltmeisterschaft befragt. Das Ergebnis war etwas ernüchternd. Die Deutschen agieren noch sehr verhalten vor dem geplanten Sommermärchen.
Die Studie zeigt, dass das Interesse rund sieben Wochen vor WM-Start im eigenen Land noch steigerungsfähig ist. 59% der Befragten geben an, überhaupt zu wissen, dass Deutschland in diesem Jahr der Ausrichter der Frauen-Fußball Weltmeisterschaft ist. Im Vergleich dazu wussten vor einem Jahr rund 88% der Deutschen, dass die Herren-Fußball WM in Südafrika stattfindet.
Das Interesse an der Weltmeisterschaft der Frauen im eigenen Land ist damit bei Weitem nicht so stark ausgeprägt wie bei der letztjährigen Herren-WM in Südafrika: 35% der befragten Verbraucher zeigen überhaupt Interesse an der Frauen-WM, während 41% angeben, sich überhaupt nicht für das Event zu interessieren. Im Vergleich dazu gaben zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr 60% der Deutschen an, dass sie Interesse an der Herren-Fußball Weltmeisterschaft hatten, nur 26% hatten gar kein Interesse an der WM in Südafrika.
Interessant dabei: Während sich nur 28% der Frauen für die anstehende WM interessieren, sind es bei den Männern immerhin 43%. Auch der Frauenfußball rekrutiert seine Zuschauer somit überdurchschnittlich stark aus der Gruppe der männlichen Fußballfans.
Die Trainerin der Frauen-Fußball Nationalmannschaft, Silvia Neid, können nur knapp 20% der Deutschen richtig benennen. 78% können überhaupt nicht sagen, wer die Nationalmannschaft trainiert, weitere 2% nannten hier falsche Trainer/- innen.
Immerhin glauben 71% der Befragten, dass die deutsche Frauen- Nationalmannschaft im eigenen Land auch Fußball-Weltmeister wird. Männer wie Frauen liegen hier mit ihrem Optimismus auf einem Niveau. (Faszination Fankurve, 29.04.2011)