16.03.2018 - 50+1

Laut Umfrage unter Bundesligisten bleibt 50+1 erhalten


Am kommenden Donnerstag wird auf der DFL-Mitgliederversammlung entschieden, ob es eine neue Grundsatzdebatte über die 50+1-Regel gegeben soll. Laut einer Umfrage unter den Bundesligisten sieht es gut aus, dass an der 50+1-Regelung in Deutschland nichts geändert wird.


Das Magazin 11Freunde hat alle 36 Bundesligisten der 1. und 2. Bundesliga zum Thema befragt. Demnach sollen sich neun Clubs entschieden für die Beibehaltung der 50+1-Regel im deutschen Profifußball aussprechen, darunter Vereine, wie Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und der SC Freiburg. Sieben weitere Bundesligisten sollen sich „grundsätzlich zur Beibehaltung der Regel“ bekennen, darunter u.a. der 1. FC Köln und Mainz 05. Für eine Abschaffung von 50+1 sprachen sich laut der Umfrage der FC Bayern München, Bayer Leverkusen und Rasenballsport Leipzig aus.

Um die aktuelle 50+1-Regel, die den Einfluss von Investoren im deutschen Profifußball begrenzt, aufzuweichen oder gar abzuschaffen, ist eine Zweidrittelmehrheit unter den 36 Bundesligisten notwendig. Somit müssten 24 von 36 Bundesligisten für die Änderung stimmen, was nach diesen Umfrageergebnissen als unwahrscheinlich gilt.

2.122 Fanclubs, Fangruppierungen und Fanverbände aus ganz Deutschland haben bereits den Aufruf von „50+1 bleibt!“ unterzeichnet. „Sprecht andere Fanclubs an und fordert sie auf, die Erklärung zu unterzeichnen. Geht auf euren Verein zu und fordert ihn auf, klar Stellung zum Erhalt der 50+1-Regel zu beziehen! Macht Spruchbänder, Banner, Plakate und setzt in den Stadien Deutschlands ein deutliches Zeichen!“ ruft „50+1 bleibt!“ die Fans in Deutschland weiter auf, sich für den Erhalt der 50+1-Regel einzusetzen. (Faszination Fankurve, 16.03.2018)






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