02.03.2007 - Sicherheit

Mal andersrum: Polizei vor Gericht


Dass Fans nach Fußballspielen Justitia gegenüberstehen ist keine Seltenheit. Polizisten, die während eines Spiels auffällig wurden und deswegen vor Gericht müssen, sind eher die Ausnahme. Im Juni trifft es einen sächsischen Beamten.

Während des Spiels der sächsischen Oberlisten VfB Auerbach und dem Chemnitzer FC im August 2006 wurden gleich mehrere Zuschauer verletzt. Einer der diensthabenden Polizisten wird sich deswegen am 28. Juni vor dem Amtsgericht Aue verantworten müssen. Ihm werde Körperverletzung im Amt vorgeworfen, teilte die Oberstaatsanwaltschaft kürzlich mit. Bereits nach dem Spiel hatte ein Sprecher der Polizei angesichts von Platzwunden und geprellten Rippen eingeräumt, dass der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit von einigen Beamten nicht eingehalten worden sei. Die Polizei hatte versucht, die Identität einer Gruppe von Fans festzustellen.

Dazu wird am selben Tag gegen Polizeibeamte in drei Fällen von Körperverletzung verhandelt, die sich bei Spielen von Erzgebirge Aue ereigneten. (Faszination Fankurve, 2.3.2007)






Weitere News:
02.03.2018: Bundesregierung will Clubs nicht an Polizeikosten beteiligen
21.02.2018: OVG entscheidet: DFL muss sich an Polizeikosten beteiligten
16.06.2017: Jungliberale laden Innenminister auf Stehplätze ein
13.06.2017: Innenminister will keine Stehplätze bei Risikospielen
08.06.2017: Bundesliga-Profis lehnen Kollektivstrafen des DFB ab

Alle 202 News anzeigen