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Auf der Innenministerkonferenz in Köln haben die Innenminister der Bundesländer ein hartes Vorgehen gegen Intensivtäter angekündigt. Demnach sollen alle Ermittlungen gegen Intensivtäter aus der Fußballfanszene bei jeweils einer Polizeibehörde zusammenlaufen.
„Jeder Gewalttäter muss spüren, dass die Polizei ihm bundesweit auf den Füßen steht. Wer randaliert, zuschlägt oder rechtsextremistische Parolen brüllt, hat bei Fußballspielen nichts verloren", zitiert Sport 1 den nordrhein-westfälischen Innenminister Ralf Jäger.
Die sogenannte täterorientierte Strafverfolgung wurde in Dortmund schon beim Vorgehen gegen die dortige rechte Szene erprobt und soll nun nach Vorstellung der Innenminister auch auf den Fußball angewendet werden. Verschiedene Straftaten eines Täters sollen dann nicht mehr bei verschiedenen Polizeibehörden behandelt werden, sondern von einem Beamten, bzw. einer Gruppe von Polizeibeamten bearbeitet werden.
Nach Sport1 Angaben gehen der Gewerkschaft der Polizei diese Maßnahmen nicht weit genug, weshalb diese die Einführung von sogenannten Fußballstaatsanwälten fordert.
Die hessische Landesregierung denkt nach Informationen der Frankfurter Rundschau über die Einführung einer bestimmten Anreise bei Risikospielen nach. Demnach könnten, ähnlich wie beim Niedersachsenderby, Eintrittskarten bei Risikospielen nur in Kombination mit einem Zug oder Busticket verkauft werden. Hannover 96 Fans klagten damals gegen die Maßnahme und bekamen vor Gericht Recht.
Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) überlegt außerdem Fußballfans, die in Polizeigewahrsam landen, dies in Rechnung zu stellen. (Faszination Fankurve, 12.12.2014)