11.06.2010 - Deutschland

Mehr Geld für Fanprojekte?


Pünktlich zur Fußballweltmeisterschaft fand das Thema Fußballgewalt den Weg in den baden-württembergischen Landtag. In einer Diskussion stellte sich heraus, dass es im „Ländle“ noch zu wenig Fanprojekte gibt, weshalb dort womöglich weiter investiert werden soll.

Insgesamt gibt es momentan lediglich zwei Fanprojekte in Baden-Württemberg, jeweils eins in Karlsruhe und in Mannheim. Der aktuelle Haushalt des Landes sieht für die Arbeit der Fanprojekte einen Etat von 180.000 Euro vor, wobei Heribert Recht, Innenminister von Baden-Württemberg, in der Sitzung nach Angaben einiger Medienvertreter betonte, dass die veranschlagte Geldmenge nicht das absolute Limit darstelle und das Land weiter in „Jugendsozialarbeit“ investieren werde. Wie der Landtag laut der Südpresse festestellte besitzt Baden-Württemberg aktuell 47 Ultra- und Hooligangruppierungen und 1.345 Problemfans. Da das Gewaltproblem aber in nach Meinung der SPD nicht alterspezifisch sei, solle das Geld nicht nur in „Jugendsozialarbeit“ fließen, sondern viel mehr in den Aufbau von weiteren Fanprojekten. Eine endgültige Entscheidung ist allerdings nicht gefällt worden. Das Fazit der Debatte war, mehr Geld für Fanprojekte könnte helfen die Gewalt bei Sportveranstaltungen zu bekämpfen, sicher sei dies allerdings nicht. (Faszination Fankurve, 11.06.2010)

Fanfotos Deutschland




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