13.02.2015 - Nein zu RB!

Nein-zu-RB geht auf Kritik ein


Die Kampagne „Nein-zu-RB“ hat sich getroffen, um die bisherigen Aktionen Revue passieren zu lassen und die Ausrichtung der Kampagne zu klären. Nein-zu-RB geht auf die Kritik von Teilen der Fanszene ein, weil in der Kamapgne Fangruppen von Vereinen vertreten seien, die bei anderen in der Kritik stehen.

U.a. an dem FC Ingolstadt entzündete sich Kritik von aktiven Fans, da dieser Verein ebenfalls kritisiert würde. Die Ultras Düsseldorf begründeten mit der Teilnahme der Fanszene des FC Ingolstadt das eigene Fernbleiben bei dieser Kampagne (Faszination Fankurve berichtete).

Nein-zu-RB! betont, dass RB Leipzig in den Augen der Kampagne im Gegensatz zu den anderen Vereinen in Deutschland eine rote Linie überschritten habe. Deshalb konzentriere sich die Kampagne auch weiterhin auf die Arbeit gegen RB Leipzig. Die Aufklärungsarbeit soll dabei im Vordergrund stehen. (Faszination Fankurve, 13.02.2015)

Faszination Fankurve dokumentiert die Mitteilung von Nein-zu-RB!:

Positionen und Ausrichtung im neuen Jahr
Nachdem wir uns als Kampagne in der Winterpause zusammengesetzt haben, um im Rahmen eines großen Treffens das letzte halbe Jahr im Sinne von “Nein zu Red Bull” zu rekapitulieren, möchten wir die Ergebnisse kurz vorstellen.

Es gab viel positive Rückmeldung, aber natürlich auch Kritik aus Teilen der (aktiven) Fanszene, die wir aufgenommen haben und in unseren weiteren Planungen berücksichtigen wollen.

Wir sind im letzten halben Jahr stetig gewachsen und sind nun in vielen Bundesliga-standorten vertreten. Auf vielen Ebenen und in vielen Zusammenhängen finden kontrovers geführte Diskussionen um das Thema RB Leipzig statt. Wir fühlen uns diesbezüglich in unserer Arbeit bestätigt. Uns war es ein primäres Anliegen, eine Auseinandersetzung mit RB Leipzig anzuregen. Viele Aktionen wurden im Rahmen der Kampagne, aber auch außerhalb der Kampagne auf die Beine gestellt. Auf der Aufklärungsarbeit lag dabei der Fokus. RB Leipzig ist ein hochkomplexes Konstrukt, das es durch Wohlwollen der örtlichen sächsischen Behörden und des DFBs sowie der DFL bis in die 2. Bundesliga geschafft hat. Bei keinem anderen Verein wurden so gezielt Regeln und Statuten umgangen und bei keinem anderen Verein haben Behörden und Verbände so kooperiert. Und genau dort ziehen bzw. müssen wir die Grenze ziehen. Die Kampagne wurde aufgrund von RB Leipzig gegründet und richtet sich in erster Linie gegen RB Leipzig. Auf einen Vergleich anderer Vereine mit RB Leipzig wollen wir uns bewusst nicht einlassen.

Uns ist auch klar, dass es ein Gefälle in den Profiligen zwischen Vereinen mit ausgegliederten Profi- bzw. Fußballabteilungen und Eingetragenen Vereinen gibt, jedoch wollen und können wir diesen komplexen fortschreitenden Vorgang nicht als Kampagne begleiten. Das soll Arbeit anderer Bündnisse bleiben.

Wir werden in Zukunft vermehrt die Zusammenarbeit mit den Vereinen suchen, um auf dieser Ebene einer Kooperation mit RB Leipzig entgegenzuwirken. Die Traditionsvereine müssen sich bewusst werden, dass RB Leipzig und Nachahmungen dieser Art, das Aus für die Traditionsvereine bedeuten. Ein wirtschaftliches Konkurrieren mit RB Leipzig ist auf Dauer für Vereine, vor allem aus strukturschwachen Regionen, kaum möglich.

Des Weiteren wollen wir aber auch daran festhalten, RB Leipzig und alle damit verbundenen Vorgänge kritisch zu begleiten und zu hinterfragen. Eine grundlegend kritische Haltung von uns Fans gegenüber RB Leipzig muss stattfinden.

Wir fordern daher jeden Fan und jede Fangruppierung dazu auf, sich unseren Forderungen und Zielen anzuschließen.

Nein zu RB im Februar 2015






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