22.11.2012 - Sicherheit

Protest nimmt konkrete Formen an


Auf der Webseite www.12doppelpunkt12.de wurden weitere Details zum geplanten Fanprotest gegen das DFL-Sicherheitspapier veröffentlicht. Darin betonen die Fans den stillen Protest für die ersten zwölf Minuten und zwölf Sekunden bei Spielen ab dem 27.11.2012.

Faszination Fankurve dokumentiert die Mitteilung von 12Doppelpunkt12:

Welchen Fußball willst du?

Der Ligaverband DFL hat mit seinem Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ Grenzen überschritten. Nun ist die deutsche Fankultur bedroht, wie wir sie kennen. Der Weg in Richtung englische Verhältnisse scheint bereitet zu sein.

Was will die DFL?

Die DFL versucht dem Druck aus der Politik und der hysterischen Medienberichterstattung Rechnung zu tragen und will nun einen Maßnahmenkatalog durch zu boxen, der die deutsche Fankultur als Ganzes bedroht. Dabei wird deutlich, dass sich die Theoretiker in Frankfurt vor allem ein unkritisches und vor allem zahlungskräftiges Publikum wünschen frei nach dem Motto: „Hinsetzen, Klappe halten und bezahlen!“

Wie will die DFL diese Ziele erreichen?

Durch ausgebaute Repressionen (noch intensivere Personenkontrollen) und Gruppenhaftung (Reduzierung von Kartenkontingenten) will die DFL den Druck einseitig auf die Fans erhöhen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen treffen alle organisierten und kritischen Fans und gehen dabei an der gelebten Praxis teilweise vollkommen vorbei.

Deshalb hat die DFL ein Konzept mit dem klangvollen Namen “Sicheres Stadionerlebnis” erstellt, das die Vereine der 1. und 2. Bundesliga am 12. Dezember 2012 auf der DFL-Vollversammlung abnicken sollen. Pech für die DFL: Das Konzept kam unbeabsichtigt an die Öffentlichkeit und Fußballfans aus ganz Deutschland hatten in den vergangenen Wochen die Möglichkeit, sich mit dem Papier intensiv auseinanderzusetzen. Der Inhalt des Konzepts „Sicheres Stadionerlebnis“ ist und bleibt ein Horrorkatalog. Sollte das Konzept angenommen werden, wird der Fußball nicht mehr das sein, was er heute ist.

Drei Beispiele aus dem Konzept “Sicheres Stadionerlebnis” und wie sie dich betreffen werden:

•Die Anzahl der Gästekarten soll zukünftig halbiert werden können oder nur noch aus teuren Sitzplätzen bestehen, wenn es sich um ein “Risikospiel” handelt. Die ohnehin schon viel zu knappen Kartenkontingente würden also noch kleiner und teurer.

•Die Bundesligavereine sollen die Personenkontrollen weiter intensivieren. Dabei werden willkürlich Ganzkörperkontrollen weiterhin nicht ausgeschlossen. Bei Auswärtsspielen kann es dir passieren, dass du dich bei der Einlasskontrolle komplett entkleiden müsstest.

•Die DFL bekennt sich nur halbherzig zu den Stehplätzen und sieht in ihnen nicht ein unveräußerliches Gut des Fußballs. Vielmehr werden die Stehplatzbereiche immer kleiner und die Fans werden dafür in Haftung genommen.

Das Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ beinhaltet noch viele weitere solcher Beispiele, die tief in die Rechte und Menschenwürde von Fußballfans eingreifen. Auch die Vereine werden nicht geschont: Wenn dein Verein nicht mitmachen möchte, bekommt er teilweise die TV-Gelder gestrichen.

Besonders eigenartig ist die Behauptung der DFL, dass durch diese Maßnahmen der Stadionbesuch sicherer werde. Die Wahrheit jedoch ist: Die Bundesligastadien sind jetzt schon sicher und alle Statistiken beweisen, dass Gewalttaten auf niedrigen Niveau sind. Die aktuellen Zahlen der ZiS differenzieren weder die Art der Verletzung noch ihr Zustandekommen! Ehrlicher Dialog verlangt auch ehrliche Fakten.

Die DFL und Polizei spielen falsch. Ein ehrlicher Dialog hat bis heute nicht stattgefunden!

Deswegen fragen wir dich: Welchen Fußball willst du?

Willst du viel Geld bezahlen um die Hintergrundkulisse für ein Event zu bilden, ohne eigene Würde und deiner Freiheit beraubt? Die Fans und Zuschauer sind ein wesentlicher Bestandteil des Fußballs und sollten auch fair und gerecht behandelt werden!

Die Fans sind nicht das Problem, sondern Bestandteil der Lösung. Nur mit uns kann die bunte und laute Fankultur in diesem Land zu bewahren! Wir zählen auf dich!

Am 12.12.2012 werden die Vereine auf einer Sitzung über Umsetzung und/oder Veränderung des Konzepts “Sicheres Stadionerlebnis” sprechen. Um den Vereinen ein klares Zeichen der generellen Ablehnung des Konzepts mit auf den Weg zu geben, werden die Kurven in Deutschland ab dem 27.11.2012 die ersten 12 Minuten und 12 Sekunden schweigen.

Informiere dich rechtzeitig über das Konzept und die hier im Ansatz vorgestellten Konsequenzen.

Zusammen werden wir unserer Stimme Gehör verschaffen!

Hintergrund

In den letzten Tagen hörte man zunehmend von geplanten deutschlandweiten Aktionen, die sich gegen die inzwischen öffentlich gewordenen Vorstellungen der Kommission „Sicheres Stadionerlebnis“ richten sollen. Was hat es damit auf sich?

Im Zusammenhang einer seit einem Jahr laufenden medialen und politischen Kampagne gegen Fußballfans und aktive Fanszenen, unterstützt durch spektakuläre Ereignisse wie Dortmund gegen Dresden, Düsseldorf gegen Hertha oder Karlsruhe gegen Regensburg kam es in Folge der jüngeren Entwicklungen zu der Erarbeitung eines Pamphlets durch eine vom Ligaverband ins Leben gerufene „Kommission Sicherheit“. Das Zustandekommen und die inhaltliche Ausrichtung dieses Schriftstücks haben von unserer Seite das Fass zum Überlaufen gebracht. Deshalb haben wir uns darauf geeinigt, gemeinsam unsere Ablehnung zu demonstrieren.

Dann einmal der Reihe nach. Wer ist denn „wir“?

Wir, das sind aktive Fangruppen aus mehreren Dutzend deutschen Vereinen. Die aktiven Fanszenen haben sich zeitgleich zum „Fangipfel“, ebenfalls am 1. November und ebenfalls in Berlin, auf einer separaten Veranstaltung getroffen. Das waren vor allem Ultràgruppen der verschiedenen Vereine, um die auf der Veranstaltung gemachten Kompromisse danach an ihre jeweilige weitere Fanszene und ihren Verein heranzutragen.

Also gab es zwei unterschiedliche Treffen an einem Tag zum selben Thema?

Im weitesten Sinne ja. Die Zielsetzungen der beiden Treffen waren aber unterschiedlich und wurden gerade wegen der Wichtigkeit des Themas separat durchgeführt. Während der „Fangipfel“ noch am selben Tag eine Stellungnahme präsentieren wollte und sich mit der Einflussnahme und Wichtigkeit der aktiven Fanszenen beschäftigte, zielte unser Treffen auf konkrete Aktionsformen ab, mit denen in den nächsten Wochen sinnvoll und wirksam Protest zum Ausdruck gebracht werden kann. Unser Treffen war also keinesfalls konspirativ zum „Fangipfel“ gemeint. Im Gegenteil, wir begrüßen die Gegenwehr gegen die Arbeit der „Kommission Sicherheit“ auf allen Ebenen.

Wer ist denn die „Kommission Sicherheit“ und wie ist sie zustande gekommen?

Diese Kommission wurde vom Ligaverband Ende August ins Leben gerufen und ist somit die Reaktion des Ligavorstandes auf die Task Force Sicherheit, die Sicherheitskonferenz und die Innenministerkonferenz. Die Kommission ist ohne Einbeziehung von Fans und auch ohne Einbeziehung des DFB entstanden und besteht aus DFL- und Clubvertretern mit dem Vorsitzenden Peter Peters an der Spitze.

Welche Punkte kritisiert ihr genau?

Das Pamphlet ist in Gänze abzulehnen! Die Entstehung ist eine absolute Frechheit und torpediert die erfolgreiche Arbeit in vielen Vereinen. Um alle Punkte zu nennen, reichen nicht einmal zehn Finger aus. Von sehr speziellen Menschenrechtsverletzungen wie Ganzkörperkontrollen durch ungeschultes Personal oder direkte Einsicht für den Ligaverband in polizeiliche Ermittlungen, über repressive Rundumschläge wie Verlängerung der Stadionverbote oder Kollektivstrafen für gesamte Fanszenen bei Verstößen einzelner, reicht das Papier bis zu aufgezwungenen Fankodizes und einem möglichen Verbot von Stehplätzen. Viele Vereine haben sich ausführlich gegen das Papier ausgesprochen und Stellungnahmen geschrieben. Diese sollte jeder Interessierte studieren. Die Tendenzen, die aus dem Pamphlet abzuleiten sind, sind wirklich erschreckend und die einzelnen Forderungen zeichnen ein Bild, was keinesfalls der Wirklichkeit entspricht.

Also zielt das Paket eurer Meinung nach in die falsche Richtung?

Ganz klar! Es gibt keine verlässlichen Statistiken, die den Zustand eines Gewaltproblems beschreiben. Die ZIS (Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze) verbreitet tendenziöse Zahlen, welche sich nicht mit den getätigten Aussagen decken. Hinzu kommt, dass frühere Konzepte für mehr Sicherheit und weniger Gewalt noch gar nicht zum Tragen kommen konnten. Es wird mit Schnellschüssen gearbeitet, welche vornehmlich durch repressiven Charakter glänzen. Zugeständnisse an und mehr Verantwortung für die Fanszenen sind Handlungsstränge, die zumindest den sogenannten „Sicherheitsexperten“ fremd zu sein scheinen. Es beschäftigen sich aus unserer Sicht Menschen mit Fankultur und Fanszenen, welche keinerlei Bezug zu der Materie haben und die Argumente der Gegenseite auch gar nicht hören wollen. Ganz fatal wird die Sache dadurch, dass auch Politiker den Fußball als Bühne für sich selbst entdeckt haben. Von Seiten der Verbände wird nun auch verstärkt mit dem Argument vorgegangen, dass man bei „Ungehorsam“ der Vereine mit einer politischen „Lösung“ rechnen muss. Der Sinn und Zweck der ganzen bewusst falschen Meinungsmache erschließt sich wohl niemandem bzw. muss man davon ausgehen, dass der Sinn und Zweck die Fankultur in der heutigen Form nicht zulässt. Der Eindruck, der Fußballinteressierten vermittelt wird, ist doch, dass wir unfähige Politiker und Polizisten haben, dass Fußballfans Schwerkriminelle sind und dass das Produkt Fußball wirtschaftlich und imagetechnisch immer mehr verliert. Wer davon profitieren soll, ist momentan absolut unklar.

Nun gab es in den Stadien und sogar in den Medien schon deutlichen Widerstand. Was hat sich dadurch geändert?

Die DFL bzw. der Ligaverband mussten stark zurückrudern. Der Widerstand regte sich erst in einigen Vereinen und breitete sich dann weiter aus. Das Papier befand sich relativ schnell im Internet und ermöglichte so einer Vielzahl an Personen den Einblick in die teils perversen Vorstellungen manches Funktionärs. Einige Medien griffen die Thematik infolgedessen auf, wobei wieder einmal der Großteil der Journalisten sehr vorsichtig war, aber zumindest wurden einige Argumente in die öffentliche Diskussion getragen. Auf dem bereits angesprochenen Fangipfel blamierte sich dann ein Thomas Schneider (Fanbeauftragter der DFL), indem er versuchte, das dort formulierte Echo abzuschwächen und später etwas von undemokratischen Verhältnissen faselte, welche seiner Meinung nach durch die Abschlusserklärung und die dort festgeschriebene komplette Ablehnung des Pamphlets bestehen würden. Offiziell soll das erste Papier nur eine Diskussionsgrundlage gewesen sein, was aber aufgrund der Verfahrensweise keinesfalls anzunehmen ist, denn hinter verschlossenen Türen schafft man keine Grundlagen.. Auch die Auseinandersetzung der Fans mit der Thematik wurde offiziell begrüßt, was auch schwer vorstellbar erscheint, da diese Auseinandersetzung zu komplett konträren Ansichten führte und somit die Vorstellungen der DFL und des Ligaverbandes torpedierte. Gefußt hat das Ganze in einem „neuen“ Sicherheitspapier der Kommission „Stadionerlebnis“, welches am 15. November an die Vereine verschickt wurde.

Was hat sich in diesem Paket geändert und wurde auf die Vorwürfe eingegangen?

Die Pressemitteilung der DFL lässt vermuten, dass man wirklich etwas begriffen hat, doch das neue Pamphlet wurde diesmal noch schneller bekannt. Inhaltlich ist die gleiche Ausrichtung zu Erkennen. Teilweise sind Passagen schwammiger formuliert, lassen aber immer noch die gleichen Konsequenzen, z.B. Ganzkörperkontrollen, zu. Besonders kritische Punkte wurden nun immerhin weggelassen wie z.B. die Forderungen an Dritte, welche unzählige Datenschutz- und Menschenrechtsverletzungen beinhalteten. Die Entstehung ist aber erneut als Schnellschuss zu verstehen. Die Herrschaften, welche sich scheinbar berufen fühlen den deutschen Fußball grundlegend zu ändern, wollen schon bei der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes am 12. Dezember Nägel mit Köpfen machen. Wieder wurde keine breite Diskussion geführt und diesmal wurde den Vereinen nicht einmal viel Zeit zum Antworten gelassen. Sieben Tage reichen keinesfalls aus, um Alternativen auszuarbeiten oder sich ein umfassendes Bild im eigenen Verein einzuholen. Man will mit aller Macht zumindest einige Punkte durchdrücken, koste es, was es wolle. Vielleicht können der Ligaverband, die Vereine und die Fans in Zukunft auch wieder als Einheit auftreten, die ein klares Zeichen an Polizei und Politik sendet. Momentan ist das schwer vorstellbar.

Also war der bisherige Protest nur gering erfolgreich?

So kann man das nicht sagen. Das Thema ist in der Öffentlichkeit. Am liebsten wäre dem Ligaverband wohl gewesen, wenn alle Vereine einfach nur abgenickt hätten. Nun müssen sich die Vereine mit den Anliegen der Fans und Mitglieder stärker beschäftigen und Fans und Mitglieder können und werden ihre Macht sinnvoll einsetzen. Außerdem soll nun jeder Punkt einzeln besprochen und auf der Mitgliederversammlung abgestimmt werden, was einerseits zu begrüßen ist, aber auch dafür sorgen kann, dass doch einige fragwürdige Punkte verabschiedet werden. Dennoch muss man konstatieren, dass die DFL nicht für einen Dialog auf Augenhöhe bereit ist und man immer noch von oben herab auf Fans zu blicken scheint. Wir haben uns also nicht durch die jüngsten Ereignisse umstimmen lassen und halten unsere Aktionen weiterhin für wichtig. Lediglich die Aufklärung ist jetzt etwas schwieriger geworden, da wir nun über zwei schreckliche Papiere informieren müssen.

Was ist denn genau geplant?

Bis ins kleinste Detail kann man das nicht beantworten. Im Zuge des Treffens wurde sich auf einen Minimalkonsens geeinigt, jedoch hat jede Fanszene unterschiedliche Möglichkeiten und hat weiterhin viele Freiheiten. Aufgrund der Abstimmung über das neue Pamphlet auf der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes am 12.12. heißt das Projekt „12:12 – Ohne Stimme, keine Stimmung“. Ab dem Wochenende des 23-25. Novembers geht die Aufklärung zu dem Thema und zu den Aktionen offiziell los. Viel Aufklärung hat aber schon davor stattgefunden und einige Aktionen werden schon an diesem Wochenende über die Bühne gehen. Die Spiele der folgenden Spieltage werden in den ersten zwölf Minuten und zwölf Sekunden stimmungsmäßig boykottiert. Andere Aktionen laufen begleitend, sind aber sehr unterschiedlich und bleiben den einzelnen Szenen überlassen. Alle optischen Aktionen oder der Stimmungsboykott sind nur ein Teil der wichtigen Arbeit im Bezug auf die Gesamtproblematik. Die von uns koordinierten Punkte sind aber typisch für Fankurven und erreichen durch die Vielzahl der Stadiongänger und durch das Aufgreifen der Medien einen Großteil der Fußballinteressierten.

Wie kann man euch unterstützen?

In vielerlei Hinsicht kann man uns unterstützen. Zunächst sollte sich jeder informieren. Das ist das wichtigste und sollte den Aktionen in unseren Augen breiten Zuspruch bringen. Selten lagen die besseren Argumente so klar bei den Fans. Die möglichen Konsequenzen sollte sich jeder selbst vor Augen führen. Außerdem sollte man die Aktionen mit aktiver Teilnahme unterstützen. Man kann über alles diskutieren, seien es Formulierungen oder gewählte Stilmittel, aber momentan ist Einigkeit sehr wichtig.

Des Weiteren sollte jeder die Aktion „Ich fühl‘ mich sicher“ fördern. Hier kann man die auf der Internetseite www.ich-fuehl-mich-sicher.de getätigten Aussagen mit dem eigenen Namen unterschreiben und somit ein weiteres klares Zeichen setzen.

Die Webseite zu den Aktionen wird unter www.12doppelpunkt12.de zu finden sein. Hier könnt ihr euch informieren, auch wenn der direkte Kontakt zu den Fanszenen eurer jeweiligen Vereine sicherlich noch informativer ist.

Hier geht es zur Webseite von 12Doppelpunkt12.

Hier geht es zur Facebook-Seite von 12Doppelpunkt12 (Faszination Fankurve "liken" nicht vergessen).






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