Rivalen mit gemeinsamer Erklärung

Kurz vor dem Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach rufen beide Vereine zu einem friedlichen Derby auf. Die Rivalität der Bundesligisten soll damit nicht verleugnet werden, Gewalt habe bei dem Derby jedoch keinen Platz.

In dem offiziellen Schreiben beider Vereine heißt es: „Die langjährige tief verwurzelte Rivalität der rheinischen Nachbarn hat Tradition und sollte gelebt werden - jedoch ausschließlich mit friedlichen Mitteln!“ Vorkommnisse von rivalisierenden Fangruppierungen, wie sie vor kurzem bei Spielen in der ersten und zweiten Bundesliga vorkamen, hätten demnach nichts mit dem Sport zu tun und würden nur dem Image der Vereine und ihrer Fangruppierungen schaden.

Die zwei Bundesligisten fordern ihre Fans dazu auf, auf Gewalt zu verzichten, um die Spirale der Gewalt zu beenden: „Gewalttätige Aktionen und strafbare Handlungen führen zu Sanktionen der DFL und des DFB für die Vereine und zu Stadionverboten für die gewaltorientierten Fans.“ Daraus ergibt sich der Miteilung zufolge, dass gewalttätige Fans nur sich selbst und dem Verein, den sie eigentlich unterstützen wollen, schaden.

„Beide Vereine betonen daher noch einmal gemeinsam, dass bei der in der Vergangenheit besonders zur Schau getragenen Rivalität der beiden Ultragruppierungen teilweise leider nicht mehr der Fußball im Mittelpunkt stand“, heißt es weiter. Die Gewalt dürfe sich nicht auf die besonnenen Fans und gemäßigten Fanclubs beider Vereine übertragen. Köln und Mönchengaldbach gehen daher davon aus, dass sich alle Fans von gewalttätigen und pyrotechnischen Handlungen distanzieren und somit für ein friedliches Derby sorgen werden. (Faszination Fankurve, 13.03.2009)