02.02.2017 - 50+1

Rummenigge glaubt, dass 50+1 durch Klage fällt


Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München erklärte im Interview mit dem Manager Magazin, dass die 50+1 Regel in Deutschland erst durch eine Klage und den Gang vor den Europäischen Gerichtshof fallen würde, da niemand gegenüber den Fans und Ultras die Verantwortung übernehmen wolle.

„Bei diesem Thema wird seit langem rumgeeiert. Die DFL möchte natürlich nicht den Schwarzen Peter haben gegenüber den Fans und den Ultras, die gegen die Aufhebung der 50 plus 1 Regel sind“, heißt es von Rummenigge in dem Interview.

Ihm selbst sei schon damals bei der Einführung der 50+1 Regel klar gewesen, dass diese bei einer Klage vor europäischen Gerichten kippen würde. FC Bayern Präsident Uli Hoeneß äußerte sich zuletzt in ähnliche Richtung (Faszination Fankurve berichtete). Doch bisher ist niemand diesen Weg gegangen, weshalb die 50+1 Regel der DFL weiterhin bestand hat.

Wenn es nach Rummenigge selbst gehe, solle jeder Verein selbst entscheiden, wie viele Anteile an Investoren verkauft werden. Bei Bayern München sind dies aktuell insgesamt 24,9 Prozent aller Anteile der FC Bayern München AG, die an Adidas, Allianz und Audi veräußert wurden. Laut der Satzung des Vereins wäre aktuell ein Verkauf von insgesamt 30 Prozent aller Anteile möglich. Ausländische Investoren könnten der Bundesliga laut Auffassung von Rummenigge einen weiteren Qualitätsschub geben.

RB Leipzig hält Rummenigge für ein einmaliges Phänomen, da es nirgends in Deutschland ähnlich gute Voraussetzungen geben würde, wie damals in Leipzig und zudem Red Bull als Investor, der mehrere Jahre in den unteren Ligen aushielt, die Ausnahme sei. (Faszination Fankurve, 02.02.2017)






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