Die Fanszene des 1. FC Schweinfurt 05 befindet sich seit Anfang August 2016 bei Heimspielen in einem Stimmungsboykott, um gegen willkürliche Stadion- und Hausverbote zu protestieren. Nun erklärte ein Teil der Fanszene gegenüber In-und-um-Schweinfurt den eigenen Protest.
Die Repressionen gegen die Fanszene sollen demnach vor Beginn des Protest von Woche zu Woche zugenommen haben. Stadionverbote sollen ausgesprochen worden sein, obwohl die betroffenen Personen nach Angaben der Fanszene gar nicht auffällig geworden sind. Sogar das Schwenken einer großen Fahne soll polizeiliche Ermittlungen nach sich gezogen haben.
Die Fanszene erhebt vor allem gegenüber der Polizei Vorwürfe. Dem Verein und der Stadt wird vorgeworfen, den Forderungen der Polizei blind zu folgen, weshalb Hausverbote ausgesprochen worden sein sollen. Für die betroffenen Personen bedeutet dies ein lokales Stadionverbot für alle Heimspiele in Schweinfurt. Zu einer Kontaktaufnahme seitens des Vereins mit der Fanszene soll es zuvor nicht gekommen sein.
„Wir würden niemals behaupten, dass sich in unserer Szene nur Unschuldslämmer bewegen. Nichts läge uns ferner. Aber genauso wenig ist jeder Stadionverbotler ein Gewalttäter!“, erklärten Teile der Fanszene gegenüber dem Portal. Der Stimmungsboykott bei Heimspielen soll solange fortgesetzt werden, bis die nur für die Heimspiele gültigen Hausverbote aufgehoben sind. Bei Auswärtsspielen wird weiterhin in Erwägung gezogen, für Stimmung zu sorgen. (Faszination Fankurve, 30.09.2016)
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