Stadionverbote von Südkurvenangriff aufgehoben

Im September 2014 griffen Hooligans und Ultras von Borussia Mönchengladbach mehrere Stunden vor dem Derby die Kölner Südkurve an. Die Polizei setzte eine Gruppe fest und die Personen erhielten Stadionverbot. Diese Stadionverbote wurden nun teilweise wieder aufgehoben.

Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn von der Staatsanwaltschaft Köln bestätigte gegenüber Faszination Fankurve, dass Ermittlungen gegen Teile dieser Gruppe eingestellt wurden. Die Ermittlungen in der Sache dauern aber immer noch an. Seitens der Staatsanwaltschaft wurden Videoaufnahmen ausgewertet. Demnach wird aktuell noch gegen Personen beider Fanlager ermittelt, denen konkrete Straftaten vorgeworfen werden. Andere, die lediglich im Nachgang der Aktion in Gewahrsam landeten und denen keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden konnte, haben Schreiben erhalten, dass die Strafverfahren gegen sie eingestellt wurden.

Mit diesen Schreiben, die die Einstellung der Verfahren bestätigen, wurden mittlerweile auch Aufhebungen der Stadionverbote erwirkt. Die Ultras von Sottocultura, der führenden Ultràgruppe aus Mönchengladbach, freuten sich über die Rückkehr der zuvor mit Stadionverbot belegten Mönchengladbach-Fans: „Stärker als je zuvor – Willkommen zurück Derbysieger“ war auf einem Spruchband der Ultras am Sonntag beim Auswärtsspiel in Berlin zu lesen. Zwar spielte die Fohlenelf im September 2014 nur unentschieden in Köln, die Mönchengladbacher Ultras werten die Aktion hinter der Südkurve jedoch als Derbysieg. (Faszination Fankurve, 06.05.2015)