02.06.2008 - Deutschland

Volle Ränge in den unteren Klassen


Am Tag der Entscheidungen strömten die Zuschauer noch einmal in Scharen in die Fußballstadien der unteren Spielklassen. Von den Regionalligen bis sogar hin zur Verbandsliga konnten sich die Vereinsverantwortlichen über volle Besucherränge freuen.

Bei den Partien Union Berlin gegen Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiß Erfurt gegen Fortuna Düsseldorf ging es für drei der vier Teams um den letzten Aufstiegsplatz der Regionalliga Nord. Diesen sicherten sich die Oberhausener mit einem klaren 3:0-Auswärtssieg. Zahlreiche RWO-Fans im gut gefüllten Gästeblock freuten sich über die Rückkehr ihres Vereins in die Zweite Liga. Die Unioner unter den insgesamt 14.177 Zuschauern an der Alten Försterei zeigten sich aufgrund der verpassten Aufstiegschance enttäuscht. In Erfurt trautern die Fans von Fortuna Düsseldorf ebenfalls der entgangenen Möglichkeit zum Aufstieg hinterher. 5.000 Fortunen begleiteten ihr Team nach Thüringen. Jedoch konnten nicht alle Düsseldorfer das Spiel im Steigerwaldstadion verfolgen, da einige Züge aufgrund von Unwetterkapriolen die thüringische Landeshauptstadt nicht erreichten. Insgesamt waren 13.076 Zuschauer im Stadion.

Gegen den Abstieg beziehungsweise um die Qualifikation für die neue eingleisige Dritte Liga ging es für Eintracht Braunschweig, Rot-Weiss Essen und den FC Magdeburg. 21.850 Fans in Braunschweig konnten am Ende über den Sieg und die gelungene Qualifikation jubeln. Dagegen schaffte es der FC Magdeburg nicht. Zwar konnte die Mannschaft vor 5.548 im Wuppertaler Stadion Am Zoo mit 2:1 gewinnen, doch reichte dies letztendlich nicht aus. Auch Rot-Weiss Essen verpasste die Zulassung zur Dritten Liga. RWE verlor die Heimpartie gegen den VfB Lübeck mit 0:1. Nach dem Abpfiff entlud sich der Frust des Essener Anhangs in Form eines Platzsturms. Dabei wurden Polizei und Ordnungskräfte angegriffen.

In der Regionalliga Süd machte der FC Ingolstadt den Aufstieg in die Zweite Bundesliga perfekt. Das Team von Trainer Thorsten Fink gewann zuhause mit 2:0 gegen Unterhaching und konnte vor 6.380 Zuschauer auf der ausverkauften Bezirkssportanlage Mitte ausgelassen feiern. Mitaufsteiger FSV Frankfurt spielte vor 4.500 Zuschauern im Regensburger Jahnstadion und wurde durch eine große Zahl von Auswärtsfahrern unterstützt. Zum Qualifikationsspiel um die Dritte Liga wurde die Partie Sportfreunde Siegen gegen den SSV Reutlingen. 6.993 Besucher verfolgten das Spiel im Leimbachstadion. Doch am Ende sollte es für beide nicht reichen, da die Stuttgarter Kickers sich den letzten freien Platz sicherten. 700 Fans sahen den 2:0-Sieg der Schwaben beim SV Elversberg.

Für einen Besucherrekord in der fünften Liga dürfte wohl das Aufstiegsendspiel in der Verbandsliga Mittelrhein zwischen dem VfL Leverkusen und dem SC Fortuna Köln gesorgt haben. Zur Partie, die extra nach Köln in den Sportpark Höhenberg verlegt worden war, strömten bereits anderthalb Stunden vor dem Anpfiff die Zuschauer in Massen. Am Ende waren es über 6.000 Fans – der überwältigende Teil davon in Rot und Weiß gekleidete Fortuna-Anhänger. Eine Viertelstunde vor Anpfiff teilte die reichlich vorhandene Polizei mit, dass noch weit über 1.000 Menschen vor den Kassenhäuschen stehen würden. Die Partie konnte daher erst mit 20-minütiger Verspätung beginnen. Am Ende reichte dem VfL ein 1:1, um den Aufstieg in die NRW-Liga zu schaffen. (Faszination Fankurve, 02.06.08)

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