19.01.2015 - HoGeSa

Waffenfunde & Störung von Gedenkveranstaltung


Trotz Demonverbot kamen gestern circa 100 Personen, die sich zu „Hooligans gegen Salafisten“ bekannten, nach Essen. Die Polizei stellte ihre Personalien fest, erteilte Platzverweise und hat bei Durchsuchungen Waffen gefunden. Am Abend wollten Leute aus dem HoGeSa-Spektrum ein Gedenkveranstaltung in Köln stören.

88 Personen erhielten in Essen einen Platzverweis. 15 Personen nahm die Polizei in Gewahrsam. Bei den Hooligans wurden Waffen gefunden. Neben einer geringen Mengen Drogen stellte die Polizei eine Schreckschusspistole samt Magazin, ein Einhandmesser, ein Paar Quarzsandhandschuhe sowie einen Baseballschläger sicher. Gegen einen Mann lag nach Polizeiangaben ein Haftbefehl vor.

Am Abend machten sich mehrere Hooligans von Essen auf den Weg nach Köln. Dort fand in der Probsteigasse 14 Jahre nach einem dort verübten Anschlag des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Anschlags statt.

Circa 30 Personen aus dem HoGeSa-Spektrum wurden gegen 19 Uhr nur eine Kreuzung von der Gedenkveranstaltung von der Polizei eingekesselt. Die Polizei durchsuchte die Personen, die sich anschließend wieder in Richtung Kölner Hauptbahnhof bewegten.

Die Gedenkveranstaltung war in der Zwischenzeit zu Ende gegangen. Nach WDR-Informationen wurden auch bei den Durchsuchungen in Köln Waffen bei den Hooligans gegen Salafisten gefunden. Demnach hat die Polizei in Köln Elektroschocker, Pfefferspray und Quarzsandhandschuhe beschlagnahmt. (Faszination Fankurve, 19.01.2015)






Weitere News:
21.09.2016: ​„Hooligans Gegen Satzbau“ lehnten Facebook-Preis ab
31.03.2016: Haftstrafe für HoGeSa-Demonstrant
25.10.2015: Das war HoGeSa 2015 in Köln-Deutz
22.10.2015: Polizei Köln drängt HoGeSa-Kundgebung nach Deutz
21.10.2015: Oberverwaltungsgericht gestattet HoGeSa-Kundgebung

Alle 53 News anzeigen