Westkurve Burghausen richtet Appell an die Stadt

Der Drittligaaufsteiger Türkgücü München will in der kommenden Saison acht Heimspiele im Olympiastadion in München und zwölf im Grünwalder Stadion austragen, doch muss möglicherweise ein Stadion für alle 3. Liga-Heimspiele benennen. Dafür käme kein Stadion in München in Betracht, weshalb ein Umzug nach Burghausen diskutiert wird.

Aus Augsburg, Ingolstadt und Unterhaching soll der Drittliga-Aufsteiger bereits Absagen bekommen haben, weshalb das Wacker-Stadion in Burghausen nun ins Gespräch gekommen sein soll. Die Westkurve Burghausen sprach sich nun in einer Stellungnahme gegen den Umzug von Türkgücü München nach Burghausen aus, weil man dadurch die Zuschauer- und Sponsoren-Einnahmen von Wacker Burghausen in Gefahr sieht.

„Wir appellieren an alle Verantwortlichen sich nicht von vermeintlich zusätzlichen Einnahmen durch Verpachtung des Wacker-Stadions an einen Verein ohne Verbindung zu Stadt und Region blenden zu lassen. Unter dem Strich würde eine Zustimmung einen weiteren massiven Tiefschlag für den heimischen Fußballsport in der Stadion und Region bedeuten. Der für den SV Wacker überlebensnotwendige Zuschauerzuspruch bei Heimspielen wird durch ein höherklassiges 'Konkurrenzteam' am gleichen Spielort noch weiter zurück gehen. Spiele gegen Dresden, Rostock oder Kaiserslautern sind dort unstreitig attraktiver als solche des SV Wacker gegen Schalding oder Buchbach. Gleiches gilt für die zukünftige Sponsoring-Unterstützung des SV Wacker, auch in Zeiten von Corona (über)lebenswichtiger denn je! Diese zu akquirieren würde dadurch noch wesentlich schwieriger als bereits in der Vergangenheit. Wir appellieren daher an alle verantwortlichen Entscheidungsträger: Handelt verantwortungsvoll für die heimischen Belange und seid Euch den Auswirkungen der Entscheidung bewusst! Support your local club!“, heißt es dazu im Appell der Westkurve Burghausen, der sich an die Entscheidungsträger der Stadt richtet. (Faszination Fankurve, 26.06.2020)

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