20.08.2007 - Deutschland

Zwischen Schalala und vielstimmigem Choral


Trotz Dingen wie Choreos, Spruchbändern und Doppelhaltern, handelt es sich beim Fangesang wohl um die älteste und nach wie vor wichtigste Ausdrucksform der meisten Fußballfans. Deswegen wird jetzt der Fangesang des Jahres gewählt.

Zusammen mit fangesaenge.de will die in Nürnberg ansässige Deutsche Akademie für Fußball-Kultur den Fangesang des Jahres 2007 im deutschsprachigen Raum ermitteln. Dafür ist eine elfköpfige Jury gebildet worden, die zumindest teilweise in Personen wie Volker Goll von der Koordinationsstelle Fan-Projekte (KOS) über eine langjährige Kurvenkenntnis verfügt. Zurzeit stehen 41 Stücke zum Teil als mp3, zum Teil als Video zur Auswahl. Die „Chöre“ stammen aus Österreich, der Schweiz und natürlich Deutschland, wobei einige Szenen mit mehreren Liedern vertreten sind. „Der Preis für den Fangesang des Jahres will die Verdienste der ,Kurve’ um den kreativen Umgang mit Vereinstreue, Anfeuerung, Massenerlebnis und Stadionatmosphäre würdigen“, heißt es bei der deutschen Akademie für Fußballkultur.

Gerade in punkto Kreativität lässt die Liste allerdings noch einige Wünsche offen, wenn auch Lieder bewertet werden, die eben nicht nur von einer Kurve inbrünstig gesungen werden, sondern eher Allgemeingut vieler deutschsprachiger Fanblöcke sind. Den Gewinnern wird es egal sein: Sie können sich über 500 Liter Freibier einer fränkischen Brauerei freuen, um die Stimmen zu ölen. (Faszination Fankurve, 20.8.2007)

Zum Fangesang des Jahres 2007

Fanfotos Deutschland




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