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Gestern berichteten wir über die Pläne von Bayerns Innenministerium in Zukunft härter gegen Fußballfans vorgehen zu wollen. Nun meldet sich das Fanprojekt München zu dem Thema zu Wort, das sowohl die Fans von 1860 als auch von Bayern München betreut und somit wohl weiß wovon es redet.
Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme vom Fanprojekt München:
Stellungnahme des Fanprojekts München zu „Rote Karte für Fußballrowdys“
Mit äußerster Verwunderung haben wir die heutige Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren, für Bau und Verkehr mit dem Betreff „Rote Karte für Fußballrowdys“ gelesen.
Die Äußerungen unseres Innenministers bezüglich „Null Toleranz-Strategien“ und konsequenterem Einschreiten der Polizei stoßen bei uns auf großes Unverständnis. Weshalb diese Äußerungen ausgerechnet einen Tag vor Beginn der 1. Bundesliga getroffen werden, ist für uns nicht nachvollziehbar. Zumal die Pressemitteilung keine neuen Lösungsansätze enthält und stattdessen leider nur die üblichen „Hardliner“-Statements bedient. Das angesprochene Dialogforum hat, zumindest in München, bislang einmal stattgefunden. Ob sich dieses Konzept bewährt, wird sich erst im Laufe der Zeit herausstellen. Die Chance auf eine aktive Beteiligung von Fußballfans für dieses Konzept wird durch solch eine Pressemitteilung erfahrungsgemäß nicht gefördert.
Wir bedauern sehr, dass wir in Bayern scheinbar in alten Denkmustern verharren, während andere Bundesländer wie zum Beispiel Nordrhein-Westfalen mit einem neuen Konzept auf Selbstverantwortung der Fanszenen setzen.
- Fanprojekt München -