Die Verhandlungen der Chefs der Staatskanzleien der Bundesländer haben am gestrigen Dienstag eine Einigung hinsichtlich der Zuschauerrückkehr in die Stadien hervorgebracht. In der Bundesliga dürfen rund 20 Prozent der Plätze belegt werden.
Wie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann gegenüber dem WDR berichtete, habe man sich auf eine entsprechende prozentuale Auslastung geeinigt. Das NRW-Kabinett werde laut dem Gesundheitsminister in der Regionalliga West sogar ein Drittel der Plätze wieder für Zuschauer genehmigen. Eine zeitnahe Rückkehr der Fans in die Stadien hatte kürzlich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet angekündigt.
Die Auslastung von 20 % soll zunächst für sechs Wochen getestet werden, ehe man die nächsten Schritte berät. Ohnehin müssen das Abstandsgebot und alle geltenden Corona-Schutzregeln eingehalten werden. Außerdem gilt weiter ein Alkoholverbot und der Ausschluss von Gästefans. Des Weiteren gibt es nur personalisierte Tickets.
Das regionale Pandemiegeschehen ist ebenfalls von Bedeutung. Sollten die Infektionszahlen über 35 Menschen auf 100.000 steigen, wären die Zuschauer wieder verboten. Neben dem Fußball könnten auch andere Sportarten mit entsprechenden Hygienekonzepten wieder Zuschauer begrüßen. Bisher durften nur bis zu 300 Zuschauer zu einer Sportveranstaltung im bevölkerungsreichsten Bundesland.
Die neuen Regelungen in NRW könnten dafür sorgen, dass zu einem Regionalliga-Spiel bis fast 11.000 Zuschauer (am Aachener Tivoli) kommen dürften, zu einem Zweitliga-Spiel des SC Paderborn wiederum nur 3.000. (Faszination Fankurve, 16.09.2020)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
