17.04.2017 - Fans

Adidas-Chef gegen 50+1 & für Pokalfinale in China


Der Däne Kasper Rorsted, der seit gut einem halben Jahr Chef beim Sportartikelhersteller Adidas ist, gab der Süddeutschen Zeitung ein ausführliches Interview, in dem sich der einflussreiche Manager für DFB-Pokalfinals im Ausland und gegen die 50+1 Regel der DFL aussprach.


„Was spricht dagegen, wenn künftig ein DFB-Pokalfinale statt in Berlin auch einmal in Shanghai ausgetragen würde? Ich befürworte das und sehe das als Chance“, so Rorsted in dem Interview. Der Adidas-Chef würde ein Pokalfinale in China als logische Konsequenz der Digitalisierung sehen, durch die Fans die Spiele ihrer Mannschaft einfach von zuhause aus verfolgen können, egal wo auf der Welt sie zuhause sind. An die Fußballfans, die ihr Team im Stadion unterstützen wollen, denkt Rorsted dabei nicht.

Laut Rorsted sei die 50+1 Regel der DFL Schuld daran, dass der FC Bayern München anderen Vereinen enteilt sei. In England, wo fast alle Top-Clubs in den Händen von Investoren sind, wäre der Titelkampf jedenfalls viel spannender. „Ich bin ganz klar für eine Abschaffung der 50 plus 1-Regel“, stellt der Adidas-Chef in dem Interview klar. Er fände es gut, wenn Investoren Vereine komplett übernehmen könnten. Weiter erklärt Rorsted, dass Adidas aktuell kein Interesse an Kauf von Anteilen an einem weiteren Club habe. Der Sportartikelhersteller besitzt bereits 8,33 Prozent der Anteile an der FC Bayern München AG. (Faszination Fankurve, 17.04.2017)






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