Bundesliga wird wohl zunächst mit Geisterspielen fortgesetzt

Die Bundesliga wird wohl nicht mit Zuschauern starten. Bis zum 31. Oktober 2020 sei eine Öffnung der Stadien für Fans nicht zu befürworten, entschieden die Gesundheitsminister der Bundesländer am gestrigen Tag.

Zur Position der Gesundheitsministerkonferenz hinsichtlich einer möglichen Rückkehr von Stadionbesuchern erklärt die #DFL ⬇️ pic.twitter.com/8WALgEPGeN

— DFL Deutsche Fußball Liga (@DFL_Official) August 11, 2020

„Tausende Zuschauer in den Stadien - das passt nicht zum aktuellen Infektionsgeschehen“, teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Montag auf Twitter mit. „Jetzt heißt es, keine vermeidbaren Risiken einzugehen. Das Konzept der DFL ist in der Theorie gut. Entscheidend ist in der Pandemie aber die Praxis im Alltag.“

Die Gesundheitsminister der Länder sehen ebenfalls keine Priorität in einer schnellen Rückkehr der Zuschauer in den Stadien. Mit Fans in den Stadien sei frühestens ab November zu rechnen. Dilek Kalayci, Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz und Berliner Gesundheitssenatorin, sieht das DFL-Konzept zwar als gute Grundlage, sieht aber zwei konkrete Probleme. Zum einen werde die Ausgestaltung der Hygienekonzepte den ohnehin schon sehr belasteten Gesundheitsämtern überlassen, dazu sei die An- und Abreise der Fans nicht hinlänglich geklärt. (Faszination Fankurve, 11.08.2020)

Tausende Zuschauer in den Stadien - das passt nicht zum aktuellen Infektionsgeschehen. Jetzt heißt es, keine vermeidbaren Risiken einzugehen. Das Konzept der DFL ist in der Theorie gut. Entscheidend ist in der #Pandemie aber die Praxis im Alltag.

— Jens Spahn (@jensspahn) August 10, 2020