Am kommenden Wochenende dürfen in Dänemark erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Krise wieder Fans in die Stadien, wenn auch in geringer Anzahl. Der Zuschauerbetrieb wird bei drei ausgewählten Spielen getestet.
Von den insgesamt etwa 5,8 Mio. Einwohnern sind in Dänemark aktuell nur noch rund 400 Personen offiziell mit dem Coronavirus infiziert. Dies ist für die dänische Superliga Anlass, um bei einzelnen Spielen der Final- und Abstiegsrunde wieder Fans in die Stadien zu lassen. Es soll genau untersucht werden, ob die Zahl der infizierten Personen davon beeinflusst wird.
Beim Derby Brøndby IF gegen den FC Kopenhagen und beim Spiel AC Horsens gegen den Randers FC am Samstag, den 20. Juni sowie bei der Partie Lyngby BK gegen Odense BK am Montag, den 22. Juni dürfen die Vereine mit Heimrecht ihre Stadien für einige Zuschauer öffnen. Die genau zugelassene Zahl ist zwar noch nicht bekannt, doch es wird zunächst mit der Höchstgrenze von 3.000 Zuschauern pro Spiel gerechnet. Dass sich pro Sektor maximal 500 Fans aufhalten dürfen, wurde bereits kommuniziert.
Auch für Spiele mit deutlich mehr Zuschauern gibt es in Dänemark bereits Konzepte. So hat beispielsweise der FC Kopenhagen vorgeschlagen, sein Stadion in 21 Abschnitte aufzuteilen, in denen je 500 Zuschauer Platz finden sollen. Zu den einzelnen Bereichen soll es separate Eingänge und unterschiedliche Einlasszeiten geben, um die Infektionsgefahr zu minimieren. Mit diesem Konzept könnten insgesamt 10.500 Zuschauer im Parken empfangen werden.
Der Verein Aarhus GF ging zur Fortsetzung der dänischen Liga einen alternativen Weg und holte sich seine Fans mithilfe von Videoübertragungen ins Stadion. Auf einer 40 Meter breiten Videowand wurden Fans live zugeschaltet und waren somit für die Spieler auf dem Platz sichtbar. (Faszination Fankurve, 18.06.2020)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
