Gestern begann die von DFB und DFL vereinbarte bundesweite Pilotphase zur Freigabe von bestimmten Fanutensilien. Die Pilotphase soll bis Ende 2018 andauern. Die DFL bestätigte nun auf Nachfrage unserer Redaktion, das folgende Fanutensilien in der bereits gestarteten Pilotphase erlaubt sein sollen:
Kleine Schwenkfahnen bis 2,0 Meter Stocklänge mit Plastik-Leerrohr, Schwenkfahnen ab 2,0 Meter Stocklänge, Megaphone inklusive ein Satz Ersatz-Akkus, Trommeln, unten offen oder einsehbar inklusive einem Satz Trommelstöcke je Trommel, Doppelhalter bis 2,0 Meter Stocklänge mit Plastik-Leerrohr und Zaunfahnen sowie Banner sind demnach ab sofort grundsätzlich in deutschen Stadien erlaubt. Zu Ausnahmen kann es jedoch weiterhin kommen, wenn sich Veranstalter lokal dazu entscheiden.
„Die finale Entscheidung, ob dies unter Berücksichtigung der sicherheitsrelevanten Gegebenheiten an den jeweiligen Spielorten umgesetzt werden kann, liegt weiterhin bei den Heimclubs als Veranstalter, die sich ebenso wenig über geltendes Recht hinwegsetzen können wie DFL und DFB“, stellt die DFL nochmals klar.
Die Pilotphase wird unter Beteiligung der AG Fankulturen erfolgen. Bei der Pilotphase geht es darum, die bisherigen Empfehlungen zur Freigabe von Fanutensilien in Richtlinien umzuwandeln. Die deutschen Fanszenen, die seit letzter Saison gemeinsam die Proteste gegen den DFB und die DFL organisieren, forderten bei einem Treffen mit Verbandsvertretern im Herbst 2017 u.a. Verbesserungen beim Thema Freigabe von Fanutensilien. Vor allem Gästefans wird es in Deutschland immer wieder untersagt, bestimmte Fanutensilien, wie Fahnen, Doppelhalter, Trommeln oder Megaphone mit ins Stadion zu nehmen. Ob sich daran nun was ändern wird, bleibt abzuwarten. Erste Erfahrungen können Fans an diesem Wochenende sammeln, denn die Pilotphase ist bereits gestartet. (Faszination Fankurve, 16.03.2018)
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