Von Dienstag bis Donnerstag protestierten Fußballfans in weiten Teilen von Deutschland gegen Entwicklungen beim DFB und der DFL. In den meisten Fankurve wurde dabei in den ersten 20 Minuten auf organisierten Support verzichtet und „Ihr werdet von uns hören - oder auch nicht!“-Plakate hochgehalten.
Der Fanszenen Deutschlands-Zusammenschluss hatte zum bundesweiten Aktionsspieltag aufgerufen (Faszination Fankurve berichtete). Daran beteiligten sich auch Fanszenen, die nicht in diesem Zusammenschluss organisiert sind. Mit einem 20-minütigen Stimmungsverzicht und anschließendem Kontrastprogramm mit lautstarken Support, Fahnen, Trommeln und Vorsängern wurde den Stadionbesucher, aber auch den Fans vor den Fernsehern deutlich gemacht, was dem deutschen Fußball verloren geht, wenn es in den Stadien keine Stimmung mehr organisiert wird.
Die Proteste, die in der 1. und 2. Bundesliga sowie der 3. Liga und der Regionalliga durchgeführt wurde, richteten sich in der englischen Woche vor allem gegen fanunfreundliche Anstoßzeiten, die bei Spielen an Wochentagen für auswärtsfahrende Fußballfans zu einem besonders großen Problem werden. Vereinzelt haben Fanszenen, wie zum Beispiel vom 1. FC Magdeburg (Faszination Fankurve berichtete) oder Eintracht Frankfurt nicht am bundesweiten Aktionsspieltag teilgenommen. Dennoch zeigten die Fanszenen in Deutschland trotz aller Rivalitäten untereinander weitestgehend Geschlossenheit und setzten somit ein beeindruckendes Zeichen für Faninteressen. In anderen Ländern ist eine solche Geschlossenheit, die von deutschen Fanszenen in der Vergangeheit schon mehrfach gezeigt wurde, unvorstellbar. Viele der Protestbilder zum aktuellen bundesweiten „Ihr werdet von uns hören - oder auch nicht!“-Aktionsspieltag gibt es oben in der Galerie. (Faszination Fankurve, 28.09.2018)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
