22.02.2021 - Fans

Leitfaden für Zuschauer-Rückkehr veröffentlicht


Ein breites Bündnis aus Kultur, Sport und Wissenschaft, bestehend 20 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen sowie knapp 40 Institutionen, hat ein Basiskonzept entwickelt, das die Durchführung von kulturellen und sportlichen Großveranstaltungen unter Beteiligung von Gästen ermöglichen soll.

Mit ihrem Konzept präsentieren die etwa 20 beteiligten Personen und Institutionen erstmalig einen branchenübergreifenden, datenbasierten Ansatz und damit einen Beitrag zur Diskussion um angemessene Wege aus dem Lockdown beizutragen.

Das Konzept entstand unter Mitwirkung von namhaften Experten und Expertinnen, unter anderem aus den Fachbereichen Infektiologie und Virologie, Raumlufttechnik, Gesundheitsökonomie, Sportmedizin und Kultur sowie Rechtswissenschaften.

Aus dem Sport wird die Initiative von allen großen Ballsportverbänden und Ballsportligen unterstützt. DFL und DFB sind genauso vertreten, wie der Deutsche Basketball-Bund (DBB) und der Deutsche Handball-Bund (DHB). Ebenso die Basketball-Bundesliga (BBL), die Handball Bundesliga (HBL) und die Deutsche Eishockey Liga (DEL).

Der Ansatz stellt verschiedene Modelle sowohl für Indoor- als auch für Outdoor-Veranstaltungen vor. Diese basieren jeweils auf einem Basiskonzept und können mittels weiterer Schritte ausgebaut werden, um die Zahl der Zuschauer und Gäste pro Veranstaltung schrittweise zu erhöhen.

Basiskonzept für Outdoor-Veranstaltungen:

Für Freiluftveranstaltungen geht das Konzept bei vergleichbaren Maßnahmen von einer möglichen Auslastung von 35 bis 40 Prozent der Kapazität aus. Im Amateur- und Breitensport schlagen die Autoren zudem eine „Bagatelluntergrenze“ vor, die bei Veranstaltungen mit ausreichend Flächen eine Sonderregelung vorsieht. Bei Einhaltung der Maskenpflicht und eines erweiterten Abstands sowie Kontaktmanagement durch technische Lösungen wie Apps könnten personenbezogene Tickets in diesem Bereich damit überflüssig werden. Der Leitfaden bietet ein Konzept, wie die schrittweise Rückkehr von Zuschauern zu In- und Outdoor-Veranstaltungen wieder möglich sein kann.

Sowohl für Veranstaltungen in geschlossenen Räumen als auch für Freiluftveranstaltungen sieht das Basiskonzept zudem bestimmte Sitzplatzschemata vor, die die Einhaltung der Mindestabstände gewährleisten.

Das Basiskonzept kann mit vertretbarem Aufwand und mit begrenzten finanziellen Ressourcen von jeder Spielstätte bei der Entwicklung eines Hygienekonzeptes umgesetzt werden. Das könnte insbesondere auch kleineren Einrichtungen in Kultur und Sport einen pragmatischen Weg zurück in einen geregelten Vorstellungs- und Spielbetrieb ermöglichen.

Neben diesem Basiskonzept könnte zu einem späteren Zeitpunkt ein Maximalmodell mit Teststrategie zu einer noch höheren Auslastung führen. Auf Basis neuer Diagnostikmöglichkeiten soll die Erweiterung der Zugangsmöglichkeit zu Veranstaltungen umgesetzt werden – bis hin zu einer möglichen Vollauslastung von Opern, Konzerten und Sportereignissen. Zu diesem Zweck könnte die Kultur- und Sportbranche unter anderem Zuschauern und Gästen einen Antigentest am Veranstaltungsort zur Verfügung stellen sowie digitale Portale zur Unterstützung des Kontaktmanagements fördern. (Faszination Fankurve, 22.02.2021)

Hier geht es zum kompletten Leitfaden „Schrittweise Rückkehr von Zuschauern und Gästen: Ein integrierter Ansatz für Kultur und Sport“.

Hier gibt es weitere Informationen zum Thema bei den Kollegen von STADIONWELT.






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