Zwar könnten am letzten Spieltag der Premier League-Saison wieder Fans zugelassen werden, doch ob die Partien wirklich vor Publikum stattfinden werden ist noch unklar. Die Clubs sollen nun über diese Frage abstimmen. Bisher mussten die meisten englischen Vereine in dieser Saison ohne Fans auskommen.
Kurz vor Weihnachten durften einige Stadien mit geringer Auslastung gefüllt werden, inzwischen sind Geisterspiele aber wieder für alle Clubs an der Tagesordnung. Bis mindestens zum 17. Mai wird das nach dem von der britischen Regierung veröffentlichten Stufenplan auch so bleiben, erst danach dürfen wieder maximal 10.000 Fans die Spiele besuchen.
Damit könnten nur am letzten Spieltag der Premier League am 23. Mai Zuschauer in den Spielstätten zugelassen werden. Dabei könnte es möglicherweise noch zu entscheidenden Duellen, wie um die Qualifikation zu Europäischen Wettbewerben oder gegen den Abstieg kommen. Es besteht die Sorge, dass die Heimmannschaften so einen unfairen Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten besitzen. Ein letzter Spieltag mit Fans könnte so sogar als wettbewerbsverzerrend ausgelegt werden.
Laut dem Guardian planen die Clubs deshalb, eine Abstimmung über die Fan-Rückkehr durchzuführen. 14 von 20 Vereinen müssten diese befürworten, damit am letzten Spieltag vor Publikum gespielt werden kann. Die Abstimmung könnte jedoch überflüssig werden. So besteht die Möglichkeit, dass sich die Infektionslage ungünstig entwickelt und am 23. Mai doch noch keine Zuschauer zugelassen werden.
Die Premier League hofft aber auf eine andere Situation. Konkret geht es um die Möglichkeit, dass 2.000 bis 4.000 Fans in einem Testprojekt ab Mitte April in die Stadien dürfen. Ein ähnliches Experiment möchte auch der englische Fußballverband bei der Austragung zweier Pokalfinalspiele im Wembley durchführen wollen. (Faszination Fankurve, 26.02.2021)
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