14.06.2016 - Euro 2016

UEFA erhöht Sicherheitsmaßnahmen bei Euro 2016


Die gewalttätigen Vorfälle gleich in den ersten Tagen der diesjährigen UEFA EURO 2016 in Frankreich, hauptsächlich im Rahmen der Partie zwischen Russland und England in Marseille am Samstag, haben Konsequenzen. Die UEFA hat deshalb ihr Sicherheitskonzept überarbeitet.

Nachdem hunderte Hooligans vor und nach der Begegnung im Stade Vélodrome und in der Innenstadt randalierten und es kaum Festnahmen gab (Faszination Fankurve berichtete), ändert die UEFA gleich nach wenigen Tagen das Sicherheitskonzept beim laufenden Turnier. Besonders bei Risikospielen, zum Beispiel beim Aufeinandertreffen von Deutschland und Polen am Donnerstag in Saint-Denis, wird die Präsenz von Sicherheitskräften deutlich erhöht.

Darüber hinaus beschlossen mehrere Departements, am Tag vor einer Partie der EURO sowie am Spieltag selbst keinen Alkohol zum Mitnehmen zu verkaufen. Die Fanbotschaften von 19 Teilnehmerländern sprachen sich gegen dieses Alkoholverbot aus (Faszination Fankurve berichete). Als Wurfgeschosse verwendbare Gegenstände können an sensiblen Orten ebenfalls verboten werden. Auf den offiziellen Fan-Meilen gelten diese Regelungen allerdings laut Medienberichten nicht. Dort wird das Bier eines offiziellen UEFA-Sponsors weiter ausgeschenkt.

In Marseille hatte es am Sonntag den dritten Tag in Folge schwere Fan-Krawalle gegeben. Insgesamt wurden seit Freitag bis zum späten Sonntagabend 116 Menschen wegen Gewalt festgenommen, 63 sind in Haft, drei wurden ausgewiesen, fünf Fans dürfen nicht mehr einreisen. (Faszination Fankurve, 14.06.2016)






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