In den englischen Stadien ist der Konsum von Alkohol auf den Rängen verboten. Mehrere britische Clubs sollen nun offenbar ein Projekt gestartet haben, um das Alkoholverbot in den Stadien aufzuheben. Seit 1985 dürfen Fußballfans kein Stadionbier mehr auf den Rängen trinken.
Das könnte sich bald ändern. An der Spitze einer Kampagne gegen das Alkoholverbot sollen laut dem Radiosender TalkSPORT der AFC Sunderland und Ipswich Town stehen. Jahrelang galt Alkohol als Ursache für die die Hillsborough-Katastrophe von 1989, bei der 96 Liverpool-Fans ums Leben kamen. 2012 enthüllte allerdings ein Hillsborough-Independent-Panel-Bericht, dass Alkohol keine Rolle bei der Tragödie spielte.
Neben Sunderland und Ipswich sollen außerdem unter anderem Doncaster, Port Vale und Lincoln City die Kampagne unterstützen. Zudem erklärte die Fanorganisation Football Supporters Federation, dass die Gesetze vollkommen veraltet und nicht gut durchdacht seien.
Der Sprecher von Sunderland erklärte im Radio, dass Besucher von Musikkonzerten Biere genießen können, aber nicht wenn sie ihren Fußballclub unterstützen. Außerdem könne es nicht sein, dass ein und dieselbe Person drei Tage vor einem Fußballspiel, auf demselben Platz ein Rugby-Spiel guckt und Bier trinken darf und beim Fußballspiel nicht – dies sei diskriminierend gegenüber Fußballfans.
Trotz der wachsenden Unterstützung des Projekts gegen das Alkoholverbot, soll das Innenministerium kein Interesse daran haben, den Forderungen nachzugehen. Ein Sprecher wies auf viele Straftaten aufgrund von Alkoholkonsum hin und betonte, dass die Rechtsvorschriften notwendig und angemessen seien. (Faszination Fankurve, 25.10.2018)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
