​Fanvertreter statt stimmberechtigte Mitglieder

Die Fans von RB Leipzig haben sieben Fanvertreter gewählt, die im Fanverband, indem aktuell 20 Fanclubs organisiert sind, Gespräche mit dem Verein führen sollen. Stimmberechtigte Mitglieder im Verein sind die Fanvertreter nicht. Das Mitgliedersystem von RB Leipzig wurde auch von der DFL kritisiert.

Fans, die nicht in Fanclubs organisiert sind sollen durch die sogenannte Fanversammlung einbringen können. Die Fanvertreter kümmern sich um einzelne Arbeitsgruppen. Die Arbeit wurde bereits aufgenommen und erste Gespräche mit dem Verein sollen auch schon stattgefunden haben.

Die folgenden sieben Personen wurden laut RB-Fans.de von den Fanclubs vorgeschlagen und anschließend vom Fanverband gewählt:
Vorsitzender der Fanvertretung: David Grabow, Fanclub GLÜCKSBULLEN, Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit
Die weiteren Fanvertreter: Sven Woska, Fanclub Bulls United 09, Arbeitsgruppe Finanzen & Recht
Ken Hartung, Fanclub Sprottaer Bullenstall, Arbeitsgruppe Finanzen & Recht
Tobias Hohensee, Fanclub Red Campus, Arbeitsgruppe Helfer, Arbeitsgruppe Soziales
Philipp Remberg, Fanclub Bulls Club, Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit, Arbeitsgruppe Stadion & Support
Thomas Herfurth, Fanclub ReBellen LE 2.0, Arbeitsgruppe Helfer, Arbeitsgruppe Soziales
Steve Bröcker, Fanclub Red Aces, Arbeitsgruppe Stadion & Support

Das Mitgliedersystem von RB Leipzig wurde von der DFL in der Vergangenheit kritisiert, da die Hürden für stimmberechtigte Mitglieder sehr hoch sind. In den ersten fünf Jahren hatte der Verein weniger nur neun stimmberechtigte Mitglieder. Der Jahresbeitrag kostete 800 Euro. Neuerdings hat der Verein Fördermitgliedschaften eingeführt, die bis zu 1.000 Euro im Jahr kosten (Faszination Fankurve berichtete). Den gewählten Fanvertretern scheint es zu genügen als Fanvertreter mit dem Verein den Dialog zu suchen. Proteste gegen das Mitgliedersystem des Vereins gab es innerhalb der RB-Fangemeinde bisher nicht. (Faszination Fankurve, 25.09.2014)