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Beim gestrigen Bundesliga-Spiel zwischen Rasenballsport Leipzig und Bayer 04 Leverkusen wurde zu Beginn der ersten Halbzeit eine Gruppe japanischer Besucher vom Ordnungsdienst aus dem Stadion geworfen. Grund für den Rauswurf war die Herkunft der Reisegruppe und die Angst vorm Coronavirus.
Die Personengruppe soll laut Medienberichten von zehn Ordnern aus dem Stadion geführt worden sein. Der Club hat den Vorfall auf der eigenen Webseite bestätigt und sich für den Vorfall entschuldigt: „Leider ist hier im konkreten Fall im Zuge der großen Verunsicherung, die aktuell auch bei uns um dieses Thema besteht, in der Auslegung gegenüber unseren japanischen Gästen ein Fehler unterlaufen. Für diesen Fehler möchten und müssen wir uns an dieser Stelle entschuldigen.“ RB Leipzig will die betroffenen Personen nun zu einem anderen Heimspiel einladen. Auch von eigenen Anhängern wird RB Leipzig wegen des Rauswurfs der japanischen Personengruppe nun Rassismus vorgeworfen.
Vor Anpfiff des Spiels hatten RB Leipzig-Anhänger noch eine „Love, Peace and Rasenball“-Choreografie gezeigt, um sich für Vielfalt auszusprechen. Anders als in manchem Medium zu lesen war, stand diese Aktion in keinem Zusammenhang mit der Diskussion über die Beleidigungen, die am Wochenende gegen TSG Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp gezeigt wurden. „Diese Choreo hat rein gar nichts mit den Ereignissen rund um den Verein in Sinsheim zu tun. Neben respektlosem Umgang verurteilen wir genauso jede Form von Kollektivstrafen und vor allem jede Unverhältnismäßigkeit und einseitige Vereinnahmung von Rechtsmitteln“, teilten die Lecrats als Urheber dieser Aktion mit. (Faszination Fankurve, 02.03.2020)