Wir berichteten bereits darüber, dass Rasenballsport Leipzig wegen der Pyroaktion der eigenen Anhänger am vergangenen Samstag in Paderborn Sanktionen ankündigte und bei einem erneuten Vorfall mit Kollektivstrafen drohte. Nun hat RB Leipzig elf Hausverbote verhängt.
Betroffen von diesen Hausverboten sind sowohl RB Leipzig-Anhänger, denen das Zünden von Pyrotechnik vorgeworfen wird, als auch Personen, die Beihilfe geleistet haben sollen. „Viele Pyro-Zündler sowie weitere Mittäter konnten identifiziert werden und in Folge dessen wurden bislang bereits 11 (vorläufige) Hausverbote ausgesprochen. Weiterhin streben wir über den gastgebenden Verein für alle auch bundesweite Stadionverbote an. Wir möchten an dieser Stelle noch einmal alle Fans, alle Fanclubs, den Fanverband, das Fanprojekt und alle OFC´s dazu aufrufen, gemeinsam mit uns dafür zu sorgen, unsere friedliche Fankultur zu bewahren“, teilte RB Leipzig dazu mit.
Bundesweit gültige Stadionverbote kann in dem vorliegenden Fall nur der SC Paderborn als gastgebender Verein aussprechen. Die mit Hausverbot belegten RB Leipzig-Anhänger könnten somit weiterhin die Auswärtsspiele ihres Vereins besuchen, von den Heimspielen sind sie jedoch ausgeschlossen. Sollte der SC Paderborn Stadionverbote aussprechen, wären diese bundesweit gültig.
Die Pyroaktion der RB Leipzig-Anhänger in Paderborn spaltete die Anhängerschaft. So forderten mehrere Anhänger in Paderborn anwesende Personen dazu auf, die Pyrozünder beim Verein zu denunzieren. Im Gästeblock in Paderborn wurden die Pyrozünder von vielen anderen RB Leipzig-Anhängern ausgebuht und ausgepfiffen. (Faszination Fankurve, 06.12.2019)
Ab 2:54 Minuten ist zu sehen, wie RB Leipzig-Anhänger wegen der Pyroshow vom Rest des Gästeblocks ausgepfiffen werden:
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
